Kroatien 2012

Motorradurlaub: September 2012 / Slowenien – Kroatien – Istrien – Insel Krk

  1. Tourentag: Dormagen – Kuchl/Österreich
  2. Tourentag: Kuchl – Sölkpass (1790m)

Wir genießen die herrliche Strecke durch eine Landschaft, die so recht für Bikerherzen ist. Kleine Straßen, romantische Dörfer, Hügel und Kurven, die würzige Luft und das Motorengeräusch unserer ADV 1200. Langsam und stetig wird es steiler, die Kurven enger und Berge vor und hinter uns, so streben wir dem Bergpanorama entgegen. Es hatte vor Tagen geschneit, aber die Kraft der Sonne lässt den Schnee auf der Straße schmelzen. Der „Sölkpass“ (1790m) ist laut  Denzel ein ehemaliger Saumpfad und wurde 1964 ausgebaut. Die als Erzherzog – Johann – Straße genannte Strecke stellt die Verbindung vom steirischen Enntal durch die Schladminger Tauern in das obere Murtal her. Wir befahren eine raue Landschaft und die Latschen und Alpenerlen haben noch einige Schneemützen auf (Steigung 12%). Auf der Passhöhe liegt an den Straßenrändern noch mächtig viel Schnee und trotz der Sonne, bläst der Wind uns Eiseskälte ins Visier. Neben der Straße steht eine kleine Bergkapelle und lädt zum Verweilen ein. (Der 6000 Jahre alte Saumpfad: schon in der Antike wurde reger Handel über den Sölkpass  = Säumern Salz = betrieben. Die italienischen Händler brachten Wein, Gewürze, Getreide Früchte in den Norden.) Wir gleiten wieder durch die Landschaft, Wälder und Wiesen fliegen an uns vorbei (14% Gefälle). Ab und zu schmiegt sich eine bewirtschafte Berghütte ins Tal. Steinhäuser mit Schindeldächern voraus senkrecht Rauch aufsteigt. Jetzt eine heiße Tasse Kaffee, die haben wir uns bei der Kälte verdient. Am späten Nachmittag beenden wir unsere Tour fahren zu unserem Hotel zurück.

  1. Tourentag: Kuchl – Insel Krk – Basishotel in Njivice

Nach dem Frühstück brechen wir auf und verlassen das gastliche Kuchl. Es geht Richtung „Golling“ an der Salzach entlang. Dabei sausen wir durch die Schlucht der Salzach. Sie trennt das Hagengebirge im Westen und das  Tennengebirge im Osten. Hoch Türmen sich die Berge rechts und links vor uns auf. Die Salzach stürzt sich rauschend die Schlucht hinunter. Nässe und Feuchtigkeit liegt in der Luft. So geht es zügig über Annaberg im Lammert Tal nach „St. Martin“ dass am Tennengebirge liegt, bis Niederfritz. Unsere Tour führt uns weiter Richtung „Radstadt“, vorbei an „Radstädter Tauern“, dabei sausen wir bei 12% – 15% Steigungen durch Wald und vorbei an glasklaren Wasserläufen. (Radstädter Tauernpass (1739m). Durch Schutzgalerien senkt sich die Straße hinab, sausen durch die Engstelle des „Twenger Talpass“ (1381m), durch die liebliche „Twenger Au“, hinunter nach „Mauterndorf“, biegen ab Richtung „Predlitz“ dass im Murtal liegt(1016m). Von dort aus nehmen wir die „Turracher – Höhen Pass-Straße“ (1783m) unter die Räder. Es ist eine gut ausgebaute Straße, die uns ein flüssiges vorwärtskommen erlaubt (8% Steigung), so fahren wir am Scheitelpunkt am „Turracher – See“ vorbei. Über die Teufelsbrücke neigt sich die Straße zur Ebene Reichenau (1062m) hinab. So kommen wir nach Feldkirchen, Krumpendorf am Wörthersee. Vorbei an Klagenfurt und dem Ferlacher  Stausee Steuern wir den „Loiblpass“ (12% ,1367m) an. Er bringt uns über die wilden Karawanken nach Slowenien. Es ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Balkan und Mitteleuropa. Der Loibelbach fließt an uns vorbei durch die beeindruckende „Tscheppaschlucht“, dann sausen wir durch den Tunnel nach Slowenien, ohne jegliche Grenzkontrolle. Wir durchfahren die Region „Gorenjska“, hier liegen einige der schönsten Städte Sloweniens in einer spektakulären Bergwelt mit klaren Alpenseen. Nachdem wir die industrialisierte Zone um „Kranj“ = dem früheren Krainburg bis nach Ljubljana = das einstige Laibach, an dem Fluss Save entlang (dem größten Fluss Sloweniens) durchfahren haben, geht es durch ein ländliches Gebiet. Überall an der Straße stehen die typischen Heuhaufen = Kozalci . In der Region „Gorenjska“ liegt der größte Teil der Julischen Alpen und der Triglav – Nationalpark. Von Ljubljana geht es weiter über die Stadt Vrhnika nach Postojna. Sie ist bekannt durch die zweitgrößte Tropfsteinhöhle Europas (12 Kilometer lang). Hügelig ist die Landschaft und wir folgen dem Lauf des Flusses „Reka“ durch die Region „Dolenjka“ (Unterkrain) und die “Bela Krajinia“ (weiße Mark), die an der kroatischen Grenze liegt. Von Pivka aus geht es weiter nach Jllirska Bistrica nach Rupa zur Grenze nach Kroatien. Nach dem allgemeinen Procedere der freundlichen Zöllner heißt es als erstes, den Euro in Kuna um zu wechseln. Dann Steuern wir Rieke an, sowie die Bucht von Bakar, um dann über die mautpflichtige „Krkbrücke“ auf die Insel zu kommen. Die Sonne neigt sich hinab und spiegelt sich im blauen Meer wieder. Es ist geschafft, wir haben unser Basishotel erreicht.

  1. Tourentag: Inselhüpfen / von der Insel Krk zur Insel Cres

Von dem Hafenort Valbiska geht es mit der Autofähre hinüber nach Merag auf die Insel „Cres“. Die Straße schlängelt sich hinauf, linker Hand liegt die venezianische geprägte Inselhauptstadt von der Insel “Cres“. Das bergische Eiland ist weit gehend von Weiden und Macchia bedeckt. An der Südspitze der Insel empfängt uns die Stadt „Osor“, mit seinen alten Patrizierhäuser und der Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert. Eine schmale Wendebrücke  verbindet  die Insel „Cres“ mit dem benachbarten Eiland „Losinj“. Unzählige Steinmauern durchziehen die Insel zum Schutz vor den heftigen Winden(Bora), die vom Festland herüber wehen. Immer wieder haben wir einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Inseln (Rab,Pag) .Links und rechts von uns fliegen kahle Olivenbäume, Busch, Heideland und dürres Gras an uns vorbei, dabei ragen gewaltig die Berge ins Meer hinab. Die Landschaft ist bizarr und karst. Kräuter und Kiefergeruch liegen in der Luft. Hoch erhebt sich der „Televrina – Gebirgszug“ (588m) über der schmalen Bergstraße. In „Mali Losinj“ bestaunen wir den schönen Yachthafen mit seiner Promenade und den eleganten Villen . Die Straße windet sich weiter nach „Veli Losing“ mit seiner tief eingeschrittener Hafenpromenade und Hafenbucht. Zurück in „Merag“ nehmen wir die Fähre zurück nach „Valbiska“ auf der Insel „Krk“. Mit sagenhaften neun nautischen Meilen schippern wir zur Insel  „Krk“ zurück. Dann Rollen wir von der Laderampe und machen uns direkt auf dem Weg zur Hauptstadt von „Krk“. Die Stadt Krk ist der größte auf der Insel und auch durch die venezianische Zeit geprägt. Sie war schon in der Antike, Dreh und Angelpunkt mit einer mächtigen Stadtmauer. Dichte Wälder wechseln sich ab mit Steinwüsten  und einsamen Dörfern, mit teilweise scheußlichen Siedlungen für die Badegäste. Schilder weisen den Weg zu den FKK Stränden. Von der Stadt Krk mit seiner Hafenpromenade, der Kathedrale den engen Gassen nehmen wir Kurs auf die „Stara – Baska – Bucht“. Über die Hauptschlagader der Insel brausen wir nach „Baska“ das an der Südspitze liegt. Eingerahmt von kahlen, schroffen Bergen empfängt uns ein äußerst hübscher Bade – und Hafenort. Die Strecke hinunter ist für uns das Highlight der Insel, dabei geht es über den Berg „Obzova“ (968m), weiter zum Kiesstrand von „Stara – Baska „. Während  wir hinunter sausen, haben wir einen grandiosen Blick auf die Inseln „Rab, Prvic und Sv. Grgrur.“ „Baska“, ist ein Ort voller Ursprünglichkeit, viele malerische alte Gemäuer verzaubern uns. Auf den schmalen Steintreppen der Gassen bieten die Landfrauen buntes Gemüse an. Dann geht es zurück zu unserem Basislager, fahren durch „Punat“, mit seinem großen Yachthafen, vorbei an einer kleinen Natursteinkapelle (Sv.Dunat), die im oberen Teil ein rundes Loch eingemauert hat.

  1. Tourentag: kroatische Impressionen / Pula, Rovinj,Hum

Heute geht es über die Halbinsel Istriens. Entlang dem „Ucka – Gebirge sausen wir am Meer vorbei zur Metropole Istrien, der Stadt „Pula“ mit dem sechs größten Amphitheater, dem Montmartre Istriens, dass venezianisch geprägte“ Rovinj“ und zur kleinsten Stadt der Welt : der Stadt „Hum“.

Vom Hotelparkplatz führt unsere Route wie fast jeden Tag über die zwei eleganten Brückenbögen (erbaut 1980) der „krčki most“. Sie verbindet die Insel „Krk“ mit dem Festland. Wir biegen ab auf die kurvige „Jadranksa Magistrala“ und folgen der tief ins Land gezogen „Bucht von Bakar“ Richtung „Rijeka“. Der drittgrößte Stadt Kroatien, mit dem wichtigsten und größten Hafen. Wir quälen uns durch die Stadt und steuern die „Opatja – Rivijer“ an, die sich entlang von Gründerzeitvillen erstreckt. Opatija – die Perle der Kvarner Bucht.

Herrliche Jugendstilvillen und prunkvolle Hotels an der Uferpromenade locken schon 1907 den europäischen Hochadel an. Kurven ohne Ende und viel Grün gibt es auf dem Weg nach „Moscenice „. Die schönsten Strände liegen in „Moscenicka Draga“. So Steuern wir das nördlich gelegene Küstenstädtchen an, das mit 173m Höhe, uns einen grandiosen Blick auf den Golf von „Rijeka“ bietet. Weiter führt uns die Straße ins Landesinnere, am Hotel „Flanona“ legen einer Rast ein. Der alte Name des Aussichtspunkt am östlichen Istrien heißt „Capo Pax Tecum“, der 264 m über dem Meeresspiegel liegt. Von der Terrasse des Restaurants aus, bietet sich eine fantastische Aussicht auf das tiefblaue Meer und auf die Insel „Cres“ in der Ferne. Weiter geht es hinein in die grauen, roten oder manchmal auch weißen Felsen des „Ucka – Gebirges, die erstaunlich viele Pflanzen hervorbringen, vom gelben Ginster bis zu den satt grünen Pinien. Von „Labin“ aus geht es auf direktem Weg hinein nach „Pula“. Aus fast allen Zeitperioden der Stadtgeschichte findet man historische Denkmäler, wobei das beeindruckenste wohl die Arena ist: es ist das sechstgrößte römische Amphitheater aus dem zweiten Jahrhundert, von Kaiser Augustus . Es ist eines der größten Amphitheater, das von den Römern je erbaut wurde. Zum weiteren ist die Stadt Pula mit viel Wald bedeckt, von kristallklarem Meerwasser umgeben und hat den größten Hafen Istriens. Weiter geht es, Hügel, Wälder und Karstlandschaft, sowie wunderbare Traumstrände fliegen an uns vorbei, dann erreichen wir“Rovinj“. Rovinjs italienisches Flair ist nicht zu übersehen, die Gassen und alten Gemäuer sind schon beeindruckend. Die Altstadt war früher eine vorgelagerte Insel wurde 1763 durch Aufschüttung mit dem Festland verbunden. Der stadtbeherrschende Kirchturm ist der „Heiligen Euphemija“ gewidmet. Doch nun ist genug geträumt von alten Zeiten, es gibt noch mehr zu entdecken. Unsere Route folgt ins Landesinnere von Istrien. Das kroatische Hinterland strahlt einen toskanischen Reiz auf mich aus. Es ist eine hügelige Landschaft, mit grünen Zypressen, urigen Steinhäuser und uralten Bergdörfern. Weiter nördlich besuchen wir das kleine Dorf „Hum“. = Hum = ist offiziell die Kleinstadt der Welt. Zwischen der kleinen Stadt „Roc“ und „Hum“ existiert eine schmale asphaltierte Straße (7 kilometerlang), die „Glagolitische Allee“ genannt wird. Seinerzeit wurde „Hum“ auf den Resten einer uralten Festung gebaut  und ist seit dem elften Jahrhundert unverändert geblieben. Durch Wälder, entlang flacher Trockenmauern und Weingärten geht es zurück zur „Kvarner Bucht“. Umgehen die Stadt „Rijeka“ auf Schleichwegen, über hügelige Landschaft und auf Straßen mit engen Kurven. Auf der Brücke „krčki most“ taucht die Abendsonne die kleinen Landzungen in einem perfekten Licht.

  1. Tourentag: Küsten – Panoramastraße und slowenisches Inland

Die Fahrt durch den „Nationalpark Risnjak“ lohnt sich wirklich, schon allein wegen den zahlreichen Quellen, herrlichen Hügeln und Berge. Im waldreichen Gebiet Kroatien (oberhalb von Rijeka) befindet sich das beeindruckende „Risnjakmassiv“ und das „Snje Znik  Massiv“, sowie der Oberlauf des Flusses „Kupa“ samt Quellgebiet. Der höchste Punkt am Quellgebiet des Flusses ist 158 m hoch. In der Nähe vom Dorf „Cabar“ liegt „Hrib“, der Hügel der 1000 Dörfer. Über diesen Hügel führt der Weg zu der Schlucht und der Quelle des Flusses „Kupa“. Der Fluss verläuft entlang der Grenze zu Slowenien, mit dem hohen Berg „Brod na Kupi“. Die klare Luft sowie die reiche Flora und Fauna sind schon beeindruckend. Bäuerliches Leben prägt die Landschaft und die Bevölkerung reagiert auf uns äußerst freundlich. Nun folgen einige schöne Strecken, mit zahllosen schönen Kurven die sich aneinanderreihen, so dass man leicht in einen Kurvenrausch verfällt. Leider bremst uns eine Herde von Pferden aus, die über die Straße läuft. Dann wird die Landschaft flacher und offener, es gibt mehr Wiesen und Felder, aber kleine und reizvollen Straßenkurven und weiten Aussichten in die hügelige Landschaft. Dann legen wir im Ort „Vucinici“ an einer Ferkelbraterei eine Rast ein. Werden gerne ein Stück vom Ferkel gegessen, aber der Wirt meinte das, das Ferkel noch mindestens 1 Stunde bräuchte bis es gar wäre, schade!!! So geht unsere Tour weiter. Die Berg hänge sind von dichten Wäldern bedeckt, die malerischen Täler sind mit saftigen, grünen Auen durchzogen und kristallklare Bäche fließen uns vorbei. Die kleinen Dörfer mit ihren Holzschindeldächern liegen verträumt dazwischen. Hier und da kräht ein Hahn oder bellt ein Hund, sonst umgibt uns eine himmlische Ruhe, den einzigen Lärm verursachen unsere Motorräder, worauf die Frauen oder Männer ihre Arbeit im Garten kurz unterbrechen, uns nachschauen und uns freundlich Grüßen. Über „Gornje jelenje“ (88om) bringt unsere Tour uns zurück Richtung „Rijeka“. Parallel zur Küste nehmen wir eine kleine Straße, um nicht durch die geschäftige Hafenstadt fahren zu müssen. Wenig später taucht vor uns die Bucht von „Bakar“ auf. Das pittoreske Fischerdorf überschatten industrielle Schornsteine, die nicht einladend wirken. Mächtig viel Verkehr holt uns schlagartig zurück in die Gegenwart, zurück auf der „Adria – Magistrale“ fahren wir zügig zur „krčki most „ Brücke. Die Abendsonne taucht die Brücke in einem märchenhaften Licht.

 

  1. Tourentag: durch das Hinterland der Kvarner Bucht

Heute Unternehmen wir nochmals eine Tour ins Hinterland von Kroatien. Nur wenige Kilometer von „Rijeka“ entfernt, eröffnet sich uns das Gebirgsmassiv des  „Gorski Kotar“, mit einer grandiosen Bergkulisse, mit hohen Gipfeln, geheimnisvollen Tälern und malerischen Dörfern. Hinter „Rijeka“ dehnt sich der „Nationalpark – Risnjak“ aus, ein vor allem bei den Einheimischen beliebtes Wander – und Skigebiet. Zwischen den ersten „Kapela – Gipfeln, die die Sicht auf das östliche Hinterland begrenzen, wollen wir heute erkunden. Wenige Kilometer weiter beginnt sich dann die Asphaltstraße zu winden und zu biegen: Kurven, einfach fantastisch. Die Landschaft wird hügeliger, links und rechts fliegen Wälder und bunte Wiesen an uns vorbei. Von hier oben öffnet sich für uns ein grandioser Panoramablick über die gesamte Landschaft. Parallel zur Küste zieht sich die Gebirgskette durch das kroatische Hinterland. Wunderschöne Hochwälder, landwirtschaftliche Nutzflächen und die idyllischen Lichtungen an den Hängen sind schon faszinierend. Wir schrauben uns durch kurvige Straßen über die dahinterliegenden Berge. Die Gipfel des Reservats bestehen aus Jurakalkstein. Von der Stadt „Postojna“ geht es nach der Stadt „Pivka“ und dann zurück nach „Rijeka“. Diesmal fahren wir durch die Hafenstadt zurück nach der Insel „Krk“. Die am Dockviertel „Kantrida“ entlang führende von „Opatja“ kommende  E 751 durchquert das Zentrum“ Rijekas“, als Uferstraße“Riva“ und führt uns weiter auf die ostadriatische Hauptroute E65 Richtung der Insel „Krk“. Es ist viel Verkehr und wir quälen uns durch die quirlige Hafenstadt. Nach der Tour schließen wir den Tag mit einem Essen in einem traditionellen Restaurant ab. Zurück im Hotel versinkt hinter der “Insel Krk“ und dem „Ucka – Gebirge“ die Sonne im Meer. Was für ein Ausklang am heutigen Tag.

 

  1. Tourentag: Plitvicer Seen /die Schauplätze von den Karl May – Filmen

Heute geht es zu den „Plitvicer – Seen. Vom Hotel aus nehmen wir die 1,3 km lange „Krk – Brücke“, die die größte kroatische Insel mit dem Festland verbindet. Dann biegen wir ab auf die kurvige „Adria – Magistrale“ und treiben unsere Motorräder entlang der Küste. Heute bläst der „Bora“ (starke Winde) ganz ordentlich und die Männer müssen konzentriert fahren, wenn die plötzlichen Böen sind unberechenbar. Es geht Richtung „Senj“, dabei schauen wir immer wieder auf das türkisblaue Meer und auf die Inseln „Krk und Rab“. Sie liegen im leichten Dunstschleier vor uns im Meer. Dichte Wälder wechseln sich mit Steinwüsten ab. Über der Stadt „Senj“ thront die würfelförmige „Uskokenburg Nehaj“. Hier lebten einst die „Uskoken“, die als mutige Helden oder als gefährliche Piraten galten. Sie ließen sich auf der Flucht vor den Osmanen hier nieder. Von „Senj“ aus geht es durch das „Velebit – Gebirge. Bei einer 16% Steigung sausen wir durch Laub – und Kiefernwald. In Serpentinen schrauben wir uns hinauf nach der Stadt „Otacac“, zur ersten Kaffeepause. Das „Velebit – Gebirge“ ist wohl der größte Nationalpark Kroatiens. Rechts und links von der Straße wird von Kleinbauern an primitiven Ständen Schnaps, Honig, Likör und selbst gemachten Käse angeboten. Einige Häuser sind noch vom Krieg gezeichnet, trotzdem sieht man über all die positive Aufbruchstimmung der Bevölkerung. Es ist eine einsame Gegend die durch die Landwirtschaft und Forstwirtschaft geprägt ist. Dann erreichen wir die „Plitvicer – Seen, wo sich Winnetou und Old Shatterhand einst vor den bis zu 800 m hohen Wasserfällen trafen. Der „Schatz im Silbersee“wurde im nördlich gelegenen „Plitwitzer – Nationalpark“ gedreht. Das Rathaus von „Trogir“ diente im Film als Gouverneurspalast von Santa Fee.

Was sich in den Schluchten des bis 1001 m hohen, aus dicht bewaldetem  Kalk massiven bestehenden Berglandes „Mala Kapela“ verbirgt, ist ein Wunder der Natur. Die zahlreichen Bäche und Flüsschen bauen auf dem Weg hinunter ins Tal  Dämme. Dahinter bilden sich natürlich Stauseen, während auf der Vorderseite Wasserfälle und vielfach verästelte Kaskaden hinab stürzen. Zehn Terrassen mit einem Gesamt Höhenunterschied von über 250 m hat das Wasser auf dem Weg von der oberen Staustufe zur untersten geschaffen. Kilometerlange Holzplankenstege, Treppen und Wanderwege erschließen dem Besucher zwischen hoch aufragenden Felswänden, Höhlen und Schluchten eine im Urzustand unzugängliche, weil sumpfige und größtenteils überflutete Fantasia Landschaft. Hohe Wasserfälle, über Kalkturf Skulpturen , plätschernde Kaskaden, türkisgrüne Spiegelseen mit Fischschwärmen, Schlangen und Frösche im kristallklaren Wasser, das Ganze überwuchert von einer üppigen Urwald – Vegetation aus verkrüppelten Baumriesen, farbenprächtig blühenden  Sumpfpflanzen, Farne und Moosen. Nach dem einzigartigen landschaftlichen Highlight geht es zurück durchs bergige Landesinnere, vorbei am Ort „Sinj“ wieder hinunter an die Küste. Es duftet nach Lavendel, Thymian und Salbei. Untergehende Sonne taucht das Meer viele glitzernde Wellen. So neigt sich der Tag dem Ende zu.

 

  1. Tourentag: Wir erkunden die Insel Krk

Auf kleinen Straßen  erkunden wir heute  die Insel Krk. Dichte Wälder wechseln sich mit Steinwüsten und einsamen Dörfern ab. Schilder weisen den Urlauber den Weg zu den FKK Stränden und Campingplätzen. Einen kurzen Stopp für einen Kaffee, in der Hauptstadt von Krk genehmigen wir uns. Dann ist der Rummel an der Hafenpromenade so viel für uns und so schwingen wir uns wieder auf die Motorräder. Die Stadt Krk ist der größte Ort der Insel und durch seine venezianische Zeit sehr geprägt. Sie war schon in der Antike, Dreh und Angelpunkt  mit einer mächtigen Stadtmauer. Nun wird die Landschaft wieder hügeliger und bunte Wiesen fliegen an uns vorbei. Auf der Hauptschlagader der Insel brausen wir nach „Baska“, an der Südspitze der Insel. Eingerahmt von kahlen, schroffen Bergen empfängt uns ein äußerst hübscher Hafenort. Der angrenzende Kieselstrand lockt zum Baden. (Vela  plaza, der ist bei den Touristen sehr beliebt.) Unsere Fahrt geht weiter. Im nahe gelegenen Ort „Jurandvor“ wurde 1851 im Fußboden der Kirche der „Heiligen Lucia“ eine große Kalksteinplatte gefunden. = Die Tafel von Baska , mit der ältesten bekannten altslawischen Inschrift. Es zieht uns weiter in den Norden der Insel. Ein echter Geheimtipp ist ein Schlammbad am Strand von „Silo“. Die Einheimischen schwören darauf, denn er soll gut sein gegen Allergien und Rheuma. Der warme Wind „Jugo“ streicht übers Meer. Die letzten Kilometer zu unserem Hotel fahren wir ohne Stopp, denn Morgen ist die schöne Zeit leider wieder zu Ende.

 

  1. Tourentag: Rückfahrt nach Österreich

 

  1. Tourentag; Heimreise

Schreibe einen Kommentar