Kurzurlaub in Thüringen Oktober 2006
1 Tag Stadtbesichtigung in Erfurt
Erfurt ist eine geschichtsträchtige Stadt mit einer 1250jährigen Vergangenheit. Der Apostel der Deutschen Bonifatius, über Karl den Großen, Kaiser Friedrich I. Barbarossa, König
Rudolf I. von Habsburg, die Mainzer Erzbischöfe, König Gustav II, Adolf von Schweden bis zu Napoleon Bonaparte prägten diese Stadt. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Mariendom und die Pfarrkirche St. Severie (Gotik). Berühmt ist die Königin der Glocken;die Gloriosa (1497) durch ihren einzigartigen Klang. An der berühmten Krämerbrücke, eine steinerne Bogenbrücke die über die Gerafurt führt, wollen wir Mittagessen. Wunderschön sind die engen Erfurter Gassen z.B. die Schuhgasse, die Waagegasse, die Mettengasse, die Kirchhofgasse, die Rumpelgasse, die Furthmühlgasse. Geistesgrößen von späterem Weltruf wie Goethe, Schiller oder Humboldt besuchten die Stadt. Sehr beeindruckend.
2. Tag Klingenthal – Vogtland
Das 7 km nordwestlich von Plauen gelegene Syrau bietet mit der 550 m langen Drachenhöhle die einzige Tropfsteinhöhle von Sachsen. Wir besuchen neben anderem auch die Windmühle von Syrau. Im Westen von Plauen überspannt die 1905 fertiggestellte, 90 m lange Friedensbrücke, das Syratal. Sie ist die längste Steinbrücke Europas. Dann geht es Richtung Klingenthal, zur Sprungschanze auf der auch internationale Wettkämpfe stattfinden. Angekommen an der Tschechischen Republik besuchen wir noch Bad Brambach. Das obere Vogtland ist heute ein Landschaftsschutzgebiet. Er ist die südöstliche Fortsetzung des Thüringer Waldes, bis hin zum Fichtelgebirge. Die Fahrt durch den Naturpark Frankenwald beginnen wir in Hof an der Saale. Nur wenige Jahre ist es her, da war einige Kilometer von Hof entfernt Schluß. Hier ging der eiserne Vorhang in Gestalt der DDR-Grenze nieder. In Mödlareuth 14 km nördlich von Hof an der B2, lief er sogar mitten durch das Dorf. Ein Teil der Grenzanlagen ist heute als ein Freilichtmuseum erhalten. Weiter geht es Richtung Schleiz zum legendären Sachsenring. Saale abwärts kommen wir nach Ziegenbrück. Dort besichtigen wir das ehemalige Wasserkraftwerk Fernmühle, das bis 1965 noch in Betrieb war. Heute ist es ein technisches Denkmal für Wasserkraftnutzung.