Balkanrundreise September 2011 Reiseziel das Land Albanien!
Unsere diesjährige Tour bringt uns ins Unbekannte Albanien.
- Tourentag: Stürzelberg – Kuchl / Österreich
- Tourentag: Ziel ist der Königsee und das Kehlsteinhaus
Wir befahren die höchstgelegene Panoramastraße Deutschlands, dabei begeben wir uns in die hochalpine Bergwelt des Berchtesgadener Landes. Am großen Parkplatz stoppen wir die ADV und genießen den atemberaubenden Blick auf das Berchtesgadener- und Salzburger Land, dem Dachsteingebirge (2995m), Tennengebirge (Hoher Goll 2522m), den Kehlstein (1837m) mit dem Kehlsteinhaus, sowie die Berchtesgadener – Gebirge, mit dem Watzmann (2713m), dem Hochaltar (2607m) und der Reiteralpe.
Unser nächstes Ziel ist das Kehlsteinhaus (1834m). Das Motorrad müssen wir parken, denn mit dem eigenen Fahrzeug darf man die Kehlstrasse nicht befahren. Mit dem Bus geht es diese super Strecke hinauf, auf den Obersalzberg. Ich einen unbeleuchteten Tunnel laufen wir zügig zum prunkvollen Vorraum des Kehlsteinaufzugs. Wie Heringe stehen wir zusammengepfercht in dem Aufzug. Ein Fahrzeugführer bringt uns hinauf und so gelangen wir direkt in das Innere der heutigen Gaststätte. Oben genießen wir bei der Sonne das überwältigende Panorama. Noch heute wird im „Eva Braun – Zimmer“, Bier und Essen serviert. Viele ausländische Touristen lassen es sich nicht nehmen, das Prestigeobjekt von Adolf Hitler, zu besichtigen. Ab 1934 wurde auf Druck der NSDAP Grundstücke gekauft oder enteignet, auf dem Obersalzberg. Sommer 1938 nach nur 13 – monatigen Bauzeit, wurde das Kehlsteinhaus fertig gestellt und im Namen der NSDAP Adolf Hitler zum 50. Geburtstag am20. April 1939 geschenkt. Dann geht es zurück nach Kuchl.
- Tourentag: Kuchl / Obertauern / Loibl – Pass / Kvarner Bucht
Draußen vor dem Gasthof Mühlthaler herrscht reges Treiben, denn es ist heute Markttag. In Richtung Golling an der Salzach beginnt unsere Tour. Wir sausen durch die Schlucht der Salzach, sie trennt das Hagengebirge im Westen und das Tennengebirge im Osten. Hoch türmen sich die Berge rechts und links vor uns auf, dabei stürzte sich die Salzach tosend die Schlucht hinunter. Feuchtigkeit und Nässe legt sich uns auf die Helmvisiere. So fahren wir über Annaberg im Lammertal nach St. Martin am Tennengebirge bis Niederfritz. Dort zweigen wir ab zu den Radstädter – Tauern. So sausen wir bei 12% – 15% Steigungen durch Wald und glasklaren Wasserläufen über den Radstädter Tauernpass (1739m). Durch Schutzgalerien senkt sich die Straße hinab, fahren dann durch die Engstelle des „Twenger Talpass“(1381m) und durchqueren dabei die lieblichen Twenger Au hinunter, nach Mautendorf Richtung Predlitz im Murtal (1016m). Von dort aus nehmen wir die „Turracher – Höhe“ (1783m) Pass-Straße unter die Räder. Es ist eine gut ausgebaute Straße, die uns ein flüssiges Vorwärtskommen erlaubt. (8% Steigung), fahren wir am Scheitelpunkt am „Turracher – See vorbei. Über die Teufelsbrücke neigt sich die Straße zur Ebene Reichenau (1062m). Dann geht es runter nach Feldkirchen, zum Dorf Krumpendorf am Wörthersee mit tiefblauem Wasser und in kräftiger Vegetation. Da die Hauptsicherung fast zu Ende ist, kommen wir zügig voran. Vorbei an der Stadt Klagenfurt, dem „Ferlacher – Stausee“, steuern wir den „Loiblpass „ (1367m /12%) an. Er bringt uns über die wilden Karawanken nach Slowenien. Es ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Balkan und Mitteleuropa. Der Loibelbach fließt an uns vorbei, durch die beeindruckende „Tscheppaschlucht“. So fahren wir durch den Tunnel nach Slowenien ohne jegliche Grenzkontrolle, dem Schengenabkommen sei Dank. Wir durchqueren die Region „Gorenjska“. Hier liegen einige der schönsten Städte Sloweniens in einer spektakulären Bergwelt und klaren Alpenseen. Nachdem wir die industrialisierte Zone um „Kranj“ (dem früheren Krainburg) hinter uns gelassen haben, geht es bis „Ljubljana“, (das einstige Laibach) an dem Fluss Save entlang. Die Save ist der größte Fluss Sloweniens und das Gebiet landwirtschaftlich geprägt. Überall an der Straße stehen die typischen Heuhaufen „Kozala“. Im Gebiet Gorenjska liegt der größte Teil der Julischen Alpen und der „Triglav – Nationalpark“. Von „Ljubljana“ aus fahren wir zur Stadt „Urhnicha und weiter zur Stadt „Postojna“. Postojna ist bekannt durch seine riesige Tropfsteinhöhle. Sie ist die zweitgrößte Europas: 21 kilometerlang. Hügelig ist die Landschaft und wir folgen dem Lauf des Flusses „Reka“, durch die „Region Dolenjka“ (Unterkrain), und die „Bela Krajina“. Unsere Route ist dann „Illirska Bistrica“, weiter zur Stadt „Rupa“ , so gelangen wir an die Grenze zu Kroatien. Nach dem allgemeinen Procedere der freundlichen Zöllner, heißt es als erstes den Euro in Kuna umzutauschen. Von der Stadt „Kastav“ aus führt uns unsere Tour zügig nach „Opatja“, das an einer Bilderbuch Küste der blauen Adria liegt. Überall duftet es nach Lavendel und Rosmarin. In der Sonne liegt vor uns unser Hotel „Ambasador“
Opatija = die Perle der Kvarner Bucht
- Tourentag: Opatija entlang der Küstenpromenadenstraße, Plitvicer – Nationalpark nach Sibenik
Wir verlassen das mondäne Seebad Opatija, dass im Westen der Kvarner – Bucht liegt. Prunkvolle Gründerzeitvillen mit blühenden Oleander und Palmen fliegen an uns vorbei. Selbst der österreichische Kaiser Franz Joseph I. liebte das milde Klima zur Winterzeit. Wir befahren „Jadranksa – Magistrala, so heißt die Küstenstraße von Opatija bis Zadar. Unsere Route führt uns am Meer entlang, vorbei am wichtigsten Hafen von Kroatien. = Rijeka =. Hinter der geschäftigen Hafenstadt fahren wir entlang der Bucht von „Bakar“, die steil hinab zum Meer fällt. Die Industrie mit ihren rauchenden Schornsteinen ist nicht gerade ein Blickfang. Es geht weiter auf der „Adria – Magistrale“ Richtung Süden. Dann taucht das alte Seebad „Crikvenica“, mit seinen breiten Badestränden auf. Im Hinterland erstreckt sich das Weintal „Novi Vinodolski“ auf. Rechts von uns im Meer liegt die größte Insel in der kroatischen Adria. = die Insel Krk=. Ein leichter Dunstschleier lässt die gigantische 1,3 km lange Brücke nach Krk die, die Insel mit dem Festland verbindet gespenstisch erscheinen. Dichte Wälder wechseln sich mit Steinwüsten ab. Unsere weitere Tour bringt uns zur Stadt „Senj“, einem malerischen Städtchen über dem die würfelförmige „Uskokenburg – Nehaj“ thront. Hier lebten die Uskoken, die als mutige Helden oder als gefährliche Piraten galten. Sie ließen sich auf der Flucht vor den Osmanen hier nieder. Von Senj aus verläuft die Straße bei einer 16% Steigung überVratnik Richtung der Stadt „Otocac“. Hier in der Gegend sind noch Spuren des letzten Krieges erkennbar. 1991 gab es rund um die „Plitvicer – Seen die ethnischen Säuberung. Zerstörte Siedlungen, zwischen Ruinen sieht man neu erbaute Häuser. Markierte Felder und Wiesen mit Totenkopfschildern, mahnen zur Vorsicht vor Landmienen. Uns eröffnet sich eine herrliche Bergwelt. Sie windet sich durch eine canyonartige Landschaft. Der so genannte Wilde Westen beginnt im kroatischen Landesinneren. Winnetou und sein Blutsbruder Old Shatterhand machten in den 1960 er Jahren die „Plitvicer – Seen „berühmt. Das urwüchsige Hinterland mit seinen 16 türkisschimmernden Seen und den atemberaubenden Wasserfällen, dienten als Hintergrundkulisse für die legendären „Karl – May – Filme. Der Fluss Korana hat sich hier einen 7 km Weg durch die karstige Schlucht geschaffen. Dann geht es zurück auf die D 1 nach Josan. Es duftet nach Lavendel, wilden Thymian und Salbei. Hier und da sehen wir kleine Schafsherden am Straßenrand. An einer Grillbraterei halten wir an, um ein Stück Lammfleisch zu essen.
Sibenik: ist berühmt für seine Jakobskathedrale. Sie ist eine alte Königsstadt wurde im elften Jahrhundert erwähnt. 1412-1796 war Sibenik unter venezianischer Herrschaft. 1918 gehörte sie zu Österreich – Ungarn. 1920 dem Königreich Serbien, Kroatien und Slowenien zugeschlagen.
Unsere Unterkunft in Sibenik heißt „Hotel Solaris.“
- Tourentag: Sibenik vorbei an der Makarka -Rivera“, bis nach Dubrovnik
Vorbei an Weinbergen mit der roten Rebsorte „Babic“, geht es wieder zur „Adria – Magistrale“. In Prapatnica geht es hinunter nach Donji – Seget (Kastel Novi und Solin). Die Inseln = Mali Drvenik ,Veli Drvenik, Clovo Solta, Brac und Hvar sowie viele namenlose Mini – Inseln fliegen an uns vorbei. In der Großstadt Split herrscht hektischer Verkehr, nicht nur die Touristen an Land, sondern auch Kapitäne mit ihren kleinen Segelbooten sieht es zu den Inseln Süd – Kroatien. Es ist relativ warm und die Adriaküste lädt zum Sprung ins kühle Nass ein. Die vielen kleinen Inseln mit ihren verträumten Badebuchten sind nur mit einem Boot zu erreichen. Die „Jadranska – Magistrale „ (Küstenpanoramastraße) bringt uns nach den Städten Jesenice und Brela. Hoch oben über der Stadt Jesenice ragt das „Biokovo – Felsmassiv“ bis ins Meer hinab. Beim Seebad Brela beginnt die legendäre „Makarska – Rivijera „, einer der schönsten Küstenabschnitte in Dalmatien. Die Stadt Makarska verzaubert uns durch ihre Palmenumrankten Uferpromenaden, während sich das weiße Gestein des „Biokovo – Gebirges „schroff als Hintergrundkulisse erhebt. Kiesstrände, hübsche alte Dörfer inmitten von Olivenbaumhainen fliegen an uns vorbei. Von Makarska aus geht es weiter nach Drasnice und Zaostrog. Dann bringt uns unsere Route hinauf ins Gebirge und zur verträumten Seenlandschaft „Bacinska Jezera „ = die vergessenen Schönheit.= Der Gipfel des „Sveti Jure (1762m) ragt in den Himmel und die Berge spiegeln sich im blau – grünen Wasser. An einem Obststand decken wir uns mit frischem Obst ein. Kurz vor dem bosnischen Badeort „Neum“ passieren wir die Grenze nach „Bosnien-Herzegowina“. Hier beginnt der nur 20 km lange Meereszugang von Bosnien-Herzegowina, der die Stadt Neum umfasst. Nach ca. 5 km der Transitstrecke geht es wieder zurück nach Kroatien. Riesige Austernbänke im tiefblauen Wasser säumen die gut ausgebaute Straße, die entlang des Kanals von „Mali Ston“ führt. Mali Ston ist ein schöner Ort auf der Halbinsel „Peljesac“, und ein Paradies für Austern – und Fischliebhaber. Auf den steilen Hängen der Halbinsel wächst einer der besten Weine Kroatiens, der aus der „Plavac – Traube „erzeugte Wein wird „Dingac „genannt. So surren wir vorbei an Banici und Orasac Richtung Dubrovnik. Die kleinen „Elaphitischen Inseln Olipa, Jakljan, Sipan, Lapud und Kolo – Cep fliegen an uns vorbei. In der Nachmittagssonne taucht vor uns Dubrovnik auf. Vor der 510 m langen Hängebrücke: Dr. Franja Tudmana (1991 bis 1999) = erster amtierender Staatspräsident, legen wir einen Fotostopp ein. Ein riesiges weißes Kreuzfahrtschiff ankert hier im Hafen. Was für eine Kulisse! In Korcula mit seiner venezianischen Altstadt wurde möglicherweise der China Reisende „Marco – Polo“.
- Tourentag: Dubrovnik – Stadtbesichtigung/Mostar
Die Altstadt von Dubrovnik = Perle der Adria genannt
Ein Bus bringt uns zur Altstadt von Dubrovnik. Imposant ist die bis zu 30 m hohe und 6 m dicke Stadtmauer. Es ist eine 3 km lange Aussichtsplattform mit traumhaft schönen Ausblicken auf die Altstadt, sowie dem Hinterland. Nur diesem Bollwerk ist es übrigens zu verdanken, dass die Stadt nie erobert wurde, auch nicht während der acht monatigen Belagerung die Serben und Montenegriner im Jugoslawien – Krieg. Die beschädigten Gebäude sind mittlerweile repariert und restauriert worden. Im Mittelalter war das alte „Ragusa“ (Dubrovnik) neben Venedig die größte Seemacht des Mittelmeeres. Die Küste ist an vielen Stellen bewehrt (z.B. Fort Lovrejenac). Es sind kleine Festungen am Meer um Dubrovnik zu schützen. Man genießt hier ein besonders mildes Klima, das eine subtropische Vegetation zulässt. Trotz sommerlichem Outfit schwitzen wir ordentlich, denn die weiße Stadtmauer und die engen Gassen lassen keinen Windzug zu. Durch das „Piletor „(aus dem 15. Jahrhundert) gehen wir in die Altstadt hinein. Egal in welcher Richtung man von der marmorgepflasterten breiten Hauptstraße abzweigt, ist man beeindruckt von der Kunst – und Architektur dieser Stadt.(z.B.Onofrio Brunnen vom 1438. Jahrhundert.) Die berühmte Flaniermeile „Placa Stradun“ genannt, erstreckt sich zwischen „Piletor und Luza – Platz“. Die glänzenden Pflastersteine aus dem 15. Jahrhundert, können bei Regen jedoch zur gefährlichen Rutschpartie werden. Händler und kleine Cafés säumen unseren Weg. Enge hohe Gassen mit Treppen verbinden die verwinkelten Häuser mit der Altstadt. Auf dem gegenüberliegenden Höhenzug steht eine riesige Befestigungsanlage. Hier hat Napoleon I. Station gemacht auf seinem Russlandfeldzug. Vorbei am Franziskanerkloster und der Kirche Mariä Himmelfahrt genießen wir das bunte Treiben, bei Freiluftmusikanten und einem kühlen Bier. Der venezianische Einfluss ist hier unübersehbar. Nachmittags fahren wir zur Brücke nach Mostar. Hier stehen unter anderem auch deutsche KFOR Soldaten zum Schutz des Friedens!!!
- Tourentag: Dubrovnik – Montenegro – Tirana/Albanien
Im Morgendunst liegt Dubrovnik, das sich im türkisblauen Wasser der Adria widerspiegelt. Zwei weiße Kreuzfahrtschiffe nehmen Kurs auf die imposante Hafenstadt. Am Flughafen „Cilipi“ vorbei erreichen wir den Badeort „Cavtat“. Das flache „Konavle – Tal“ folgt auf der Fahrt mit seinem berühmten Olivenanbau. Nun geht es Richtung Gruda. Die Adria – Magistrale bringt uns an die Grenze von Montenegro. Etwas gemächlich, bei schönstem Wetter, dauert unsere Abfertigung. Weiter geht es über der Bucht von „Kotor“, die sich 20 km ins Landesinnere einschneidet und uns an einen mächtigen Fjord erinnert. Beeindruckend erhebt sich das 2000 m hohe „Lovcen – Gebirge.“ Die Berge steigen fast senkrecht vom Wasser hinauf in den Himmel. Weit geschwungen ist die Küstenlinie und die Inseln: „Muttergottes von Skrpjea und „Heiliger Georg“ glänzen in der Sonne. Die Bergregionen von Montenegro bedeckt mächtiges Nadel – und Laubgehölz. Kurve um Kurve sausen wir durch die Felsenschluchten der Berge. Wir legen einen kurzen Stopp oberhalb der berühmten Halbinsel „Sveti Stefan“ ein und blicken auf Ihre wunderschönen Kalksteinhäuser. Sveti – Stefan gilt als Klein-Dubrovnik. Dann nehmen wir Kurs auf Bar und Podgorica und fahren hinauf in die Berge. Die Hauptstadt von Montenegro „Potgorica war das frühere Titograd“. Auf schmaler, holpriger Fahrbahn fahren wir durch üppige Vegetation, biegen ab nach Tuzi und Bozaj, um die Fährverbindung von „Kamenari“ nach “Lepetani“ zu bekommen. Dabei überqueren wir den „Skadarskojezero – See“(Hoch erhebt sich der Berg Morakova Kula 1026m und der Ducaj 2324m). Der Gebirgszug „Prekornica und Bjeshket Nemuna“, sind vom Schiff aus imposant zu sehen. Im Landesinneren Steuern wir die grandiose Bergwelt an, die uns mit sonnenbeschienenen Wiesen, tief – grünen Nadelwäldern und steilen Abhängen verzaubern. Hier und da laufen vereinzelt aufgeschreckte Ziegen und Schafe an uns vorbei. Dann taucht sie auf die albanische Grenze. Alle Papiere, Grüne Versicherungskarte etc. werden gescannt und überprüft von den Zöllnern, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Also genehmigen wir uns an der Grenze ein Picknick. Die Hunde der Zöllner erfreuen sich an den Resten. Unser Reiseleiter für Albanien „Erich“ erwartet uns schon.
= Willkommen im Land des Adlers= , so nennen die Albaner ihrer Heimat.
Dann geht es auf dem Weg durch das Land der „Skipetaren“. „Karl – May lässt grüßen mit “Kara Ben Nemsi“. Gleich hinter der Grenze meint man um Jahre zurückversetzt zu werden. Brennende, stinkende Müllberge, Hütten aus Holz und Wellblech, streunende Hunde, Staub der durch den Wind aufgeweckt wird, sowie keine Bürgersteige. Hier blickt man der Armut direkt ins Gesicht. Barfüßig Kinder die an den Flüssen „Bregryka und Drini“ angeln, oder aber Kühe, Schafe und Ziegen hüten, winken uns freundlich zu. Zügig Steuern wir die Hauptstadt Tirana an. Urplötzlich sieht man freundliche Steinhäuser, Häuser mit Hochglanzfassaden von führenden deutschen Automobilfirmen (BMW,VW und Mercedes). Nun teilen wir die Straße mit Pferdewagen, Fahrradfahrer mit Anhänger, Bussen, alten ausrangierten LKWs mit deutschen Logos, (Eismann) drängen sich um die großen Kreisverkehre. Das heißt für uns in zweier Reihen, hupen, fahren, hupen und zügig durch das Gewühl. Unser Hotel liegt auf der rechten Straßenseite, nur zu, dass wir nicht von Autos aus der Seitenstraße abgedrängt werden und eine Ehrenrunde drehen müssen!!! Unsere Maschinen kommen unter Verschluss, so dass wir uns beruhigt den Staub mit einem wohlverdienten, kalten Bier runterspülen können. Erich teilte uns beim Abendessen mit, dass die ganze Motorradgruppe schon bekannt ist in ganz Tirana.
- Tourentag: Stadtführung in Tirana / Fahrt nach Kruja
Nach langen Jahren der Isolation vom Rest der Welt, (außer der Sowjetunion) befindet sich das Land im Umbruch. Wir laufen zum „Skenderberg – Platz, der im Herzen der albanischen Hauptstadt liegt. Der kommunistische Diktator „Enver Hoxha“ führte 1967 ein absolutes Religionsverbot ein, da sich der Kommunismus und die Religion nicht vereinbar sei. 40 Jahre wurde dies unter Strafe verfolgt. Die Straßen gehen vom „Skenderberg – Platz“ sternförmig in alle Richtungen ab. Im Zentrum (mit dem Reiterstandbild des Nationalhelden) wird restauriert, viele Luxusrestaurants und Edelboutiqen sind gebaut worden und laden zum Shoppen und Essen ein. Im Osten sehen wir die Oper und etwas weiter erhebt sich die „Et`hem Bey Moschee“. Fliegende Händler, Boden mit Auto – und Handy Zubehör bis zum Nagel, alles bekommt man hier auf der Straße. An kleinen überdachten Ständen, verkaufen die Händler Haushaltswaren, Kleider, Lebensmittel und lebende Tiere. Das Nationalmuseum mit dem sozialistischen Mosaik, hat im Vorraum eine Fotoausstellung zum Gedenken der Opfer und Retter vom 11. September. Erwin erklärt uns: Tirana sei bekannt für seine Häuser, da der neue Bürgermeister Künstler sei. Er wolle das sozialistische Grau aus der Stadt verbannen. Dann erkunden wir die „Et`hem Bey Moschee“. Ranken und Wetter verzieren die Moschee. Ein freundlicher Moscheewart bittet uns freundlich hinein. Alle müssen die Schuhe ausziehen, die Frauen legen Kopftücher an und müssen Beine und Schultern mit einem Tuch bedecken. Am Boden liegen dicke Teppiche und das Stimmengemurmel und Gelächter verstummt respektvoll. Der Ruf vom Muezin von der „Et`hem Bey Moschee“, ruft die Gläubigen zum Gebet. Beeindruckende Kunstwerke aus der Antike und der osmanischen Zeit sind zu bestaunen. Den Kontrast dazu bilden die illegalen Siedlungen am Stadtrand. Danach fahren wir nach dem Bergstädtchen „Kruja“, zum Nationalhelden“ Skanderberg“. (Kruja ist ein Nationalheiligtum). Das Museum gleicht einer Burg und wurde von „Enver Hoxhas Tochter“ in Auftrag gegeben. Hier stand die Burg von Skanderberg, Nationalheld des 15. Jahrhunderts, der Albanien von den Osmanen befreite und die Fürsten zum geeinten Albanien Zusammenschloss. (Gjegi Kastrioti = Skanderberg ). Betritt man den Innenraum des Museums, steht man einem riesigen Reliefs gegenüber: Skanderberg mit den Fürsten ganz Albaniens. Vom Burgberg aus, schauen wir auf die Basargassen, Kirchen, und Moscheen und auf die kopfsteingepflasterten Straßen der einst osmanischen Stadt. Die erste Belagerung fand am 14. Mai bis 23. November 1450 statt, als 100.000 osmanische Soldaten die Stadt Kruja besetzten. 1443 organisierte der Fürst Skanderberg den albanischen Widerstand gegen die osmanische Oberherrschaft.
Dann geht es zurück nach Tirana. Auf der Fahrt durch die wilde Berglandschaft, sehen wir immer wieder Betonpilze in der Landschaft. Im Auftrag von „Enver Hoxha“ erbaute man vor den westlichen Invasoren Anfang der 1970 Jahre hunderttausende dieser Einmann-Bunker im ganzen Land.
- Tourentag: Tirana / Ohrid / Bitola / Florina nach Kastoria
Albanische – mazedonische Grenze / mazedonische Grenze – griechische Grenze.
Wir verlassen Tirana und die Landschaft wird bergiger. Vorbei an alten Industrieruinen geht es Richtung „Elbasan“. Über einen Pass mit lang gezogenen Kurven fällt der Blick auf landwirtschaftlich genutzte Flächen und dem Gebirge. Die Menschen arbeiten auf den Feldern, türmen Heuhaufen auf und treiben Vieh ( Truthähne, Ziegen, Schafe, Hühner oder Gänsen ) zum nächsten Feld. Selbst alte Männer und Frauen legen noch Hand mit an. Knorrige Olivenbäume fliegen an uns vorbei, die Luft ist stickig und heiß, Pferdefuhrwerke überholen wir, mit Männern, Frauen und Kindern drauf, die uns freundlich zu winken. An der nächsten Kurve ist ohrenbetäubendes Hupen zu hören. Ein prächtig mit blumengeschmückter ganz neuer Mercedes, rauscht an uns vorbei, mit Braut und Bräutigam und vielen Hochzeitsgästen. Es geht nun Richtung „Elbasan“ am Fluss „Shkumbin“ entlang. Rechts erhebt sich das „Mal i Shpatit – Massiv“, mit dem höchsten Berg „Bukanik (1831m). Moscheen stehen neben christlichen Kirchen, denn heute genießen die albanischen Menschen wieder die Freiheit, ihren Glauben zu leben. Wir befahren ein Stück der
„Via Egnatia“ = der antiken Römerstraße, die einst das weströmische mit dem oströmischen Reich verbannt. Die Straße neigt sich hinunter ins Tal, vor uns schimmert im Sonnenlicht das Wasser des „Ohrid – Sees“; blau; lila und türkisgrün. Eine wunderschöne Landschaft , die kurvenreich bergauf und bergab geht. Zu zwei Drittel liegt der zweitgrößte See des Balkans dem Gebiet von Mazedonien. In „Sveti Naum“ überqueren wir die Grenze von Albanien nach Mazedonien. Die Bergregionen hier ist mit vielen Nadel – und Laubgehölz bedeckt und daher viel grüner. Unsere Route führt uns weiter entlang des „Ohrid – Sees. Er ist einer der ältesten und tiefsten Seen der Welt. Am Straßenrand stehen die Fischer und bieten ihren Fang (die Ohridforelle ist eine Delikatesse) den vorbeifahrenden Autos und uns Bikern an. Verstreut liegen die kleinen Dörfer am schilfbewachsenen Seeufer.
An der bunten Strandpromenade sehen wir fliegende Händler, alte Buden mit bunten Sonnenschirmen, nicht ganz so luxuriös wie am Gardasee.
Mazedonien: unsere Tour bringt uns durch den „Galicica Nationalpark“. Eine abwechslungsreiche Kurvenstrecke (1568m) bringt uns weiter Richtung Bitola. Die Mittelgebirgslandschaft bringt uns über den „Bukovo – Pass „ (1207m). Mit einer weiten Aussicht auf die Vegetation geht unsere Fahrt weiter nach Gornje, Kruje Ulica nach Kozjak. Wir sausen über den „Djavat – Pass „und legen einen Fotostopp ein. Dabei werfen wir einen Blick auf den im Dunst liegenden „Prespansko – ezero – See und auf den Berg „Djavat (1167m). Dann heißt es Gas geben, denn in „Bitola“ haben wir eine Stadtführung. Wir schauen uns zuerst in der Stadt eine Schule an, wo auch schon „Mustafa Kemal Atatürk“ unterrichtet wurde. Dann begeben wir uns auf die Flaniermeile von „Bitola“. Der „Sirok Sokak oder Korzo“ ist die zentrale Einkaufsstraße der Stadt. Das Wahrzeichen von „Bitola“ ist der legendäre Uhrturm, ca. 1830 Jahrh., wie auch die Kirche des „Heiligen Dimitrija“. Die Innenstadt beeindruckt durch historische Bauten aus der osmanischen Ära. Erhalten sind der überdachte Markt „Besistan“, die “Isak – Moschee“, die weiße Moschee, die Yemi Cami und die Yahdar – Kachi – Moschee“. Wir lernen, dass „Bitola“ ein wichtiges Handels – und Industriezentrum Mazedoniens ist, als es unter osmanischer Ära war. ( Bitola = türkisch Manastir ).gehörte die Stadt zum islamischen Zentrum mit eins 69 Moschee an. (Makedonischer Kaiser Phillip II.) Über all kommen Kinder, Männer und Frauen uns mit der Nationalfahne entgegen. In den Straßencafes sitzen junge Leute, die Gesichter mit rot, gelben Streifen bemalt (Nationalfarben), mit viel Temperament und Musik, das Basketballspiel der Europameisterschaft: Russland – Mazedonien anzuschauen und anzufeuern. Der Lärm mit Rasseln, Pfeifen und Trommeln ist ohrenbetäubend. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Der Abschied fällt uns schwer, aber wir nehmen wieder Fahrt auf Richtung Landesgrenze von Mazedonien nach Griechenland. Auf schmaler und steiler Strecke vielen Kurven, gelegentlichen Serpentinen geht es weiter. Faszinierend sind die kleinen Dörfer mit ihren altertümlichen Häusern, lebhaften Straßen und engen Gassen. Katzen dösen in der Sonne und hier und da riecht es nach gegrilltem Lamm oder Hähnchenbraten. Wir nehmen die Straße nach „Florina“ und steuern „Kastoria“ in Griechenland an. Vom Gebirge aus haben wir einen fantastischen Panoramablick auf die Stadt „Kastoria“ in der Abendsonne. Sie liegt am „Orestida – See / Kastoria – See. Er wird von der umgebenen Bergwelt gespeist. Nördlich vom See erhebt sich das nördliche „ Pindosgebirge“, wobei man die Erhebung vom Berg „Verno“ (2128m) sieht. Im Nordwesten erhebt sich das Massiv des „Triklario“ (1776m), im Westen der Berg „Mouirke“ (1699m), an dessen Nordflanke der „Klisoura – Pass liegt. Im zweiten Makedonischen – römischen Krieg, ergab sich Kastoria den römischen Truppen. So hieß Kastoria dann: Siedlung Celetrum.
Auf der Suche nach unserem Hotel, kommen wir an der Uferpromenade vorbei. Hier herrscht buntes Treiben, mit vielen Boutiquen, Cafés und Geschäften. In dem wunderschönen Städtchen mit seinen hügeligen Gassen und den alten Patrizierhäuser n, fahren wir im Schritttempo hindurch.
- Tourentag: Kastoria (Griechenland) /Kalambaka
Kalambaka = wo die Götter wohnen.
Von Kastoria über Neapoli nach Grevena geht es nach geht es nach Kalambaka. Vorbei an alpinen Landschaften mit weiten Wäldern, bei klarer Luft und gutem Straßenbelag, geht unsere Balkanreise weiter. Dann werden die Berge des „Pindosgebirges“ undurchdringlicher und karger. (Das Pindosgebirge ist ein Hochgebirge im Nordwesten Griechenlands). Es ist ein steiniges Panorama, dabei durchqueren wir den „Nationalpark Vikos – Aoos“, mit einem 900m tiefen Canyon. Es ist eine verschlungene Straße mit einem kläglichen Flüsschen, die uns durch die Schlucht führt. Dann geht es über den 1600 m hohen „Psidori – Pass „, mit schroffen aufragenden Bergen. Schwungvoll verläuft die Straße durchs Gebirge zu den entlegensten Bergdörfern der „Zagoria“. Es ist eine schmale, in den Berg geschlagene, spektakuläre Straßenführung, mit Blick in die Tiefen Schluchten. Jetzt befinden uns an der grünen Seite von Griechenland. Vom „Pindosgebirge“ hinunter tauchen wir hinab in die „Thessalische Ebene“. Hier ragen schon von weitem sichtbar die Felstürme von „Kalambaka“ im Dunst der Sonne auf.
= Meteora = die zwischen Himmel und Erde schwebenden, so wurden die Klöster von den ersten Mönchen genannt. Die bizarren Felsnadeln, Fels – und Steinblöcke der „Meteora – Felslandschaft“, ist geprägt durch Erosion in Millionen von Jahren. Ein herrliches Panorama!
- Tourentag: Kalambaka – Besichtigung eines Meteorakloster
Dieser Tag steht ganz im Zeichen der berühmten „Meteora – Klöster. Wir haben einen atemberaubenden Ausblick auf die Felslandschaft. Einst war hier die Krönung von Abgeschiedenheit und Gottnähe, so dass die Mönche sich intensiv auf ihre Gebete konzentrieren konnten. Früher wurden die Klöster nur über Leitern und Körbe an Flaschenzüge erreicht. Es wurden damit nicht nur Mensch hinaufgebracht, sondern alles was sie zum Leben brauchten. Der leichte Nebel taucht die Klosteranlage in mystischem Licht und der leise Gesang der Mönche lässt uns innehalten. Wir erklimmen die nächste Klosteranlage über riesige Steintreppen. Die meisten Klosterkirchen, die in Kreuzform angelegt sind, sind im byzantinischen Baustil erbaut worden. Kunstvolle Wandmalereien und der Tiefe glaube der Mönche beeindruckt uns sehr. Die Innern des Klosters mit den vielen christlichen Kunstwerken und Fruchtbarkeitssymbolen (wunderbar verzierte und vergoldete Eier) sind schon atemberaubend. Eindrucksvolle Ikonen, sowie Küchen, Weinkellern und dunkle Zellentrakte, zeugen vom Klosterleben. Von der Anhöhe beim Kloster „Agios Stefanos“ reicht unser Blick weit in den Norden hinein. Tief hat sich der Fluss „Pinios“ durch die Schlucht gegraben. Nachmittags machen uns auf das „Urstromtal“ und Hinterland von „Kalambaka“ zu erkunden. Steht vor einer Kurve ein „Marterl“ (kleines Wegehauskreuz), so sollte man die Hand vom Gas nehmen, denn man kann sich sicher sein, dass diese Kurve schon einigen zum Verhängnis wurde.
- Tourentag: Kalambaka – Ioannina – Igoumenitsa
Bei der Abfahrt genießen wir jede Kurve, jede Aussicht, denn hinter jedem Berg den wir überqueren, wird die Landschaft noch faszinierender. Mal bringt uns unsere Tour durch kleine Waldstücke, oder durch verträumte Dörfer, die wie Vogelnester am Berghang kleben. Mal hangelt sich die Straße spektakulär an den Höhenrücken entlang. Durch die starken Regenfälle vor wenigen Tagen, geraten die in stabilen Gesteinsschichten und der Schlamm auf die schmale Straße. Wir müssen uns jetzt auf das GPS verlassen, denn hier oben in den Bergen gibt es nur noch Verkehrsschilder in griechischem Alphabet. Hier und da taucht mal ein Heuwagen auf, oder ein Dorf. Ein paar Hühner machen sich schnell aus dem Staub und eine alte Frau schaut erstaunt, als sie uns sieht und unterbricht ihre Arbeit im kargen Garten. Links von uns erhebt sich das alpine „Pindosgebirge“ mit seinen Gipfeln, weiten Wäldern in glasklarer Luft. Trotz Sperrung fahren wir über den „Katara – Pass“(1705m). „Katara – Pass“ = heißt verfluchter Berg=. Die Stangen und Hinweisschilder lassen uns erahnen wie es hier im Winter ist. Wölfe und Bären die hier noch in freier Wildbahn leben, begegnen uns nicht. Die grandiose Landschaft mit den Wäldern, den schroff aufragenden Bergen, lassen die Fahrt abenteuerlich werden. Dann sehen wir auch warum der Pass gesperrt ist! Die linke Straßenseite ist durch den strengen Winter abgerutscht. Einsam und kalt ist es auf der Passhöhe (1705m). In diesem Teil des „Pindosgebirges“ gibt es noch unzählige, antike Steinbogenbrücken, die neben der Straße die Flüsse überspannen. Ab und zu stehen am Straßenrand diese „Marterl“. Jedem Straßenbenutzer in Griechenland werden diese kleinen Gedenkstätten genannt „Ikonostassis“, aufgefallen sein. Auf einer wunderschönen Pass-Straße erreichen wir die Hauptstadt von der Region „Epirus = Ioannina“. Sie liegt wunderschön am „ L. Pamvotida – See“, der in verschiedenen Blautönen in der Sonne glänzt. Die Stimmung am See, neben der Stadt, lässt uns erahnen warum die Türken, deren Moscheen noch von ihrer glanzvollen Zeit zeugen, sich hier angesiedelt haben. Dann rollen wir den Hafen von „Igoumenitsa „hinein. Unser letztes Hotel in Griechenland ist das „Angelika Pallas“.
- Tourentag: Fährpassage : Igoumenitsa – Venedig
Mit dem Schiff „Europa Palace“ (Minoan – Lines) verlassen wir den Hafen von Igoumenitsa. Im Dunst der Sonne verschwinden die Stadt und das „Pindosgebirge“. Es heißt Abschied nehmen von der Ionischen Halbinsel.
- Tourentag: Ankunft in Venedig / Kuchl in Österreich
Die Wahrzeichen von Venedig (Markusplatz, Dogenpalast etc.) ziehen im rötlichen Dunst morgens langsam an uns vorbei. Von Venedig aus fahren wir über die Autobahn Richtung Udine. Schnell verlassen wir nach einer kurzen Strecke die Autobahn um durchs wunderschöne „Friaul – Julische Alpen – Venetien, zurück nach Österreich zu kommen. Wir sausen an der Drau entlang durch die Stadt Spital, vorbei am Millstädter – See. An der nächsten Kreuzung biegen wir ab nach Gmünd, dann durchs Maltatal, hinauf zum Katschbergpass (1641m / 21 % Steigung). Es ist eine abwechslungsreiche Strecke durch die wildromantische Flusslandschaft. Hier verläuft auf der Scheitelhöhe die Landesgrenze zwischen Salzburger Land und Kärnten. Zügig geht es durch den bewaldeten Klausgraben nach Sankt Michael in Lungau. Schnell erreichen wir das hübsche Mautendorf, wo uns die gleichnamige Burg zur Rast einlädt. Schloss Mautendorf galt als Hüter des Tauernwegs und beherbergt heute ein Heimatmuseum. Wie es sich aus einer Schenkungsurkunde „Kaiser Heinrich II.“ aus dem Jahre 1002 ergibt, wurde eine Anlage zum Mautinkasso errichtet. Dann folgen wir der Straße zügig zum Radstädter Tauernpass (1738m). Schnell erreichen wir die hochalpine Landschaft, die durch dem Waldreichtum beeindruckt. Der Übergang von den Radstädter Tauern in das Quellgebiet der Lungauer Taurach, wurde schon von den Römern genutzt. Durch das wunderschöne Lammerttal steuern wir Kuchl an.
- Tourentag: Kuchl – Seenrundfahrt
der erste Stopp ist bei Scheffau (im Tennengebirge gelegen) im Lammert Tal, um das einzigartige Naturwunder die „Lammerklamm“ zu bestaunen. Die Lammerklamm ist ein faszinierendes Naturschauspiel aus Licht, Wasser und Schatten. Mitten im Salzburger Land finden wir nicht nur eine der schönsten, sondern auch eine der tiefsten und längsten Schluchten der Alpenwelt. Eine gesicherte Steige führt uns hinunter zu den tosenden Fluten und den schönsten Aussichtspunkten z.b. „ Dunkle Klamm“. Unsere Tour führt uns am „Hallstättersee vorbei. Weiterhin steuern wir die „Postalmstrasse“ von Abtenau nach Strobel an. Die Postalmstrasse ist eine landschaftlich sehr schöne, aber mautpflichtige Querverbindung zwischen Salzkammergut und Salzachtal. Bevor wir die Mautstation erreichen, fahren wir einige Kilometer durch das enge eingeschnitte Weißbachtal. Bis zur Postalm, die man nach ca. 13 km erreicht, führt die Straße durch Waldgebiet mit wenig Aussicht. Dann steigt die Strecke noch einmal um ca. 150 m an und man passiert den “Lienbachsattel“. Wir genießen den Blick auf die Bischofsmütze, auf das Dachsteinmassiv und auf das Abtenauerbecken. Es geht zurück nach Kuchl, denn morgen beginnt die Heimfahrt.