1. Tag – Französische Pyrenäen, Rhone-Alpen, Grenoble Villard de Lans
Durch die Midi-Pyrenäen über Foix, nach Tarascon sur Ariege, die Höhle von Niaux, Montsegur, Grotte de la petite Caougno. Trotz schlechtem Wetter starten wir unsere 1. Tour. Die faszinierenden Bergkessel der französischen Hochpyrenäen ziehen viele Touristen an. Farbenfroh geht es in der alten Ritterstadt Foix zu. Statt der schnellen D 117 nach Saint-Girons bietet sich ab Foix die D 17 über Massat an, die nicht zu Unrecht Route Verte heißt. Durch viel Wald geht es über den Col de Merraus (990 m), weiter über den Col de Jouels (1247 m) wo uns Schnee und Nebel begrüßen, der Straßenbelag ist rauh und der frisch gefallene Schnee kann uns den Spaß nicht verderben. Die Maschine liegt gut, die Straße ist breit, so gleiten wir Kurve um Kurve dahin, zum nächsten Col de Peguere (1375 m), Col de la Crouzette (1245 m). Auf dem Straßenbelag sieht man die Zeugnisse der Tour de France.Die grüne Route führt uns weiter durch Waldgebiet, mit spärlich besiedelten Dörfern, sie schlängelt sich zwischen den nördlichen Zentralpyrenäen den Arac-Fluss entlang. Vorbei an Biert, Richtung Tarascon sur Ariege über den Col de Caougnous (947 m) und den Col de Port (1250 m). Von schroffen Felsen umgeben liegt der Ort Tarascon sur Ariege mit dem auffälligen Uhrenturm. Allein 15 Höhlen mit prähistorischen Wandmalereien sind hier in der Umgebung gefunden worden. Wir hängen uns einer Touristengruppe an und mit Lampen bewaffnet geht es in die Grotte de Niaux. Über Wasserrinnsale, Felsen und enge Bergdurchgänge geht es durch die Grotte, die Lampen kreisen wie Punkte durch das Labyrinth. 900 m vom Eingang entfernt gelangt man zum Salon moir , in der man 12000 v.Christus Pferde, Hirsche und Steinböcke zeichnete. So wurden Felsvorsprünge, Unebenheiten mit Bisonfett und Asche, als Köpfe oder Bäuche von Tieren bemalt und ins Bild integriert. Bei starkem Regen setzen wir unsere Fahrt fort nach Montsegur. Der 1216 m hohe Berg mit der Katharerburg Montsegur, war das Wahrzeichen der Katharer. Schon von weitem sieht er aus, als könne man niemals eine Festung auf ihn einnehmen. Am 2. März 1244 wurde die Gemeinschaft der Katharer zur Aufgabe genötigt., durch die Soldaten des Seneschall von Carcassonne. Über Lavelanet geht es zurück über den Col de Charcany( 575 m) und den Col de Py ( 525 m) nach Foix und Cazaux zurück.
2. Tag – Stadt Carcassonne
Am Fuße der Montagne Noire, dort wo die Aude in Richtung Mittelmeer abbiegt, liegt strategisch günstig Carcassonne.Wir wandeln auf den Spuren der Katharer. Im 12. Jhr. breitet sich in mehreren Gegenden Westeuropas eine Ketzerei aus, der Katharerglaube z.B. in Deutschland, Nordfrankreich, Burgund und in der Lombardei. 1233 wurden die Dominikaner mit der Inquisition beauftragt. Im 3 Jhr. v. Chr. stand hier in Carcassonne das Oppidum Carcaso eines Völkerstamms. 118 v. Chr. wurde die Gallia Narbonensis gegründet und unter der Pax Romana erlebte Carcassonne eine Blütezeit. Angesichts drohender Barbareneinfälle wurde im 3 Jhr. eine Ringmauer mit etwa 30 Türmen errichtet. Carcassonne ist eine riesige Festungsanlage aus dem Mittelalter, sehenswert und geschichtsträchtig, sehr beeindruckend und gut erhalten. Die Festung hält uns ganz gefangen, kleine Geschäfte mit Kunsthandwerkern und kleinen Cafes, sind hier vertreten. Da das Wetter nicht so gut ist geht es bald zur Ferienwohnung nach Cazaux zurück.
3. Tag – Die 7 Pässetour zum Tourmalet
Auf der D119 machen wir uns auf den Weg zur prähistorischen Höhle Mas dÀzil. Diese Höhle bietet nicht nur die Besonderheit, daß man mit dem Motorrad oder Autos durch sie hindurchfahren kann, sondern die historische Denkwürdigkeit, daß sie bis ins 17. Jhr. zuletzt von den verfolgten Hugenotten genutzt worden ist. Über Jahrtausende sammelten sich verschiedenste Gegenstände, Felsenzeichnungen, Werkzeuge, Knochen von Bären und Mammuts an. An St. Girons vorbei fahren wir weiter nach Oust über den Col de la Core (1395 m), der uns gemütlich in Schwung bringt. Auf der D 618 halten zur uns links zum Col de Portet d‘ Aspet. Vorbei an duftenden Wiesen, Wäldern und Ginsterbüschen. Harald wärmt sich an den knackigen Abfahrten auf, denn uns erwartet ja noch die Pyrenäenklassiker.Die Abkürzung Richtung Bagneres de Luchon zweigt wenige hunderte Meter hinter dem weißen Marmordenkmal für Fabio Carsatelli, verstorben 18. Juli 1995 während der Tourde France. Die Strecke führt uns mit einem flotten Anstieg auf den 1349 m hohen Col de Menthe. Der Kurvenrausch bringt uns nach St. Beat und die Fahrt geht Richtung Spanien nach Bossost auf der N 230 zum Parc e Visualizacion de Fauna Autoctona . Der Belag des Col du Portillion war auf der spanischen Seite erste Sahne. Der Park versprach nicht zuviel, der Anblick der Natur ist überwältigend. Zurück in Frankreich fordert der Straßenbelag die volle Konzentration von Harald. (Schlaglöcher, Split) An einem Wasserfall vorbei geht es weiter durch das Thermalbad St. Mamet. Dabei säumen schattige Alleenbäume die Straße. Wir sind auf dem Weg zum Tourmalet, von hier aussehen wir auf den weißgepuderten Gipfel des Pic de Cecire. Nach 15 km kommen wir zum Col de Peyresourde (1569 m) auch ein Berg der Leiden. (Tour de France), wo die Bergspitzen außergewöhnlich wild gezackt sind. Unsere Fahrt führt uns nun ins Departement de la Haute Garonne. Am Verkehrsknotenpunkt Arreau kommen wir zum Col d‘ Aspin. Über eine blumengeschmückte Brücke, die über den Fluß Neste führt, trumpft gleich zu Beginn der Col d‘ Aspin (1489 m) mit einer 12 km langen, kurvenreiche Stecke auf. Die Straße ist schmal aber befahrbar und wenig Verkehr, von hier oben sieht man den Pic du Midi de Bigorre (2872 m) Wir überqueren quirlige Bachläufe, passieren kurze Alleen und die Aussicht geht bis zu den spanischen Pyrenäen. Enge Kurven und Straßenmalereien der Radfans, kündigen den nahen Gipfel an. La Mongie ist ein ausgestorbener Skiort. Üppige grüne Wiesen, tosende Wildbäche die mit schäumender Gicht ins Tal stürzen, deuten bei einer 17% Steigung daraufhin, das wir den höchsten französischen Pyrenäenpass unter den Reifen haben, denn trotz dem Durchfahrtverbotsschild, fahren wir weiter. Schnee, Dreck und Split auf überhöhten Kurven verlangen Konzentration. Von November-Juni ist der Pass gesperrt . Col du Tourmalet (2115 m) ist ein Gigant der Pässe. Er ist für Radfahrer ein unbedingtes Muß sowie für die Motorradfahrer. Über Lourdes und Tabes geht es auf die Autobahn nach St. Gaudens nach Cazaux zurück.
4. Tag – Andorra, zum Unfallort von 2002
Von Cazaux geht es über die N 20 durch Foix, Tarascon sur Ariege nach Ax les Thermes. In Ax les Thermes sprudeln aus circa 80 Quellen Heilwasser für Rheuma bzw. Atemwegs- und Hautleiden. Nun geht es Richtung Andorra, aber nicht durch den Tunnel, sondern den Pass de la Casa hoch. Tolle Straße, super Aussicht auf die traumhafte, ländliche Idylle im abgeschiedenen Hochgebirge, im Hintergrund die wilden Dreitausender. Viele Autos und Busse quälen sich hier hoch. Es ist recht kühl und am Grenzübergang staut sich der Verkehr. Die Zöllner winken uns weiter, hässliche Zweckbauten und Billig-Tankstellen, nur schnell weg hier. Wir fahren abseits der Hauptroute, hier ist Andorra reizvoll und wir erobern in mehreren Serpentinen den 2407 m hohen Port d‘ Envalira, den höchsten durchgängig asphaltierten Pyrenäenpass. Auf dem Plateau des Pic Maia (2614 m) steht eine Sendeanlage. An den Hängen liegt noch Schnee. Zurück auf unsere Route machen großzügige ausgebaute Kurven Lust auf mehr. Über Soldeu geht es durch Canillol nach Ordino. Die schmale Straße schmiegt sich kurvig an die Talwand wieder bis auf 2000 m herunter. Im Dorf Ordino wird ordentlich gebaut überall werde Apartments zum Verkauf angeboten. Nun geht es noch durchs hässliche Andorra la Vella. Ein Gewusel von Menschen, Autos, Biker und Geschäfte. Wir fahren zur Grenze Richtung Spanien. Bei Santa Coloma Richtung La Seu D`Urgell auf der C 16 durch den Parc Naturel del Cadi-Moixero. Was für eine Ruhe und was für eine Natur. Wir bewegen uns wieder in den katalanischen Pyrenäen. La Seu D‘ Urgell kennen wir vom Urlaub 2002, so geht es nach Berga durch die beiden Massive Moixero und Cadi. . Der Park der Massive hat eine Fläche von 41342 ha und wird von einem 30 km langen Hauptkamm durchzogen. Sicher weniger spektakulär als die großen Nationalparks der Pyrenäen, dafür aber schroffer und hügeliger. Kurz vor Berga liegen wir zum Stausee Panta de la Baellsab ab, durch den Montesquien nach Borreda , welches ausgesprochen kurvig und einsam ist. Uns zieht es weiter nach Alpens zur Unfallstrecke zurück. Mit etwas Mühe finden wir sie auch. Unsere Tour führt uns nach Sant Quirze de Besora an Ripoll vorbei, über Ribes de Freser. Wenn eine Fahrt in den Pyrenäen ein Highlight ist, dann diese Strecke. Es geht den Collada de Toses rauf, dabei kommen Kurven über Kurven bei bestem Belag und schön breit. Durch Puigcerda geht es zurück nach Frankreich auf die N20 Richtung Porta über den Col de Puymorens (1915 m) L` Hospitalet, Pres L‘ Andorre die selbe Route zurück. In Tarascon – Sur – Ariege halten wir noch mal kurz an. Die Stadt liegt von schroffen Felsen umgeben, das auffälligste ist der Uhrenturm, mitten auf einem Felsen. Über Foix geht es nach Cazaux zurück.
5. Tag – Die Höhle Mas d`Azil
An diesem Tag schauen wir uns die in perfektem Zustand bestehenden Hünengräber von Cap del Paouch an. Für Dolmen und Menhire gibt es verschiedene Hypothesen.z.B. Gedenksteine oder Wegweiser. Die D119 führt durch die einzige Höhle Europas ohne aus dem Auto zu steigen. Mitten durch das Plantaurel-Massiv schlängelt sich die Straße am Fluß Concert vorbei und durch die Höhle hindurch. Ein imposantes Panorama von vorzeitlichen Galerien und Höhlen, die von unseren entfernten Ahnen bewohnt worden sind. Unzählige Überbleibsel wurden gefunden z.B. Werkzeuge, Knochen, Speere und bemalte Steine. Sie spielte auch eine Rolle während der Religionskriege. 1540 verbreitete sich der Protestantismus sehr schnell. Der Mas d`Azil wurde bald einer der Hauptsitze der Ketzer des Südens.
6.Tag – Chateau Doberan 260 km
Foix, Bompas, Pas de Souloumbrie (911 m) bis Caussou, Route Corniches bis Ax-les-Thermes, weiter Col de Marmare Col de Chioula, Belcaire, Col de Caudons, Col du Portel nach Quillan, D117 durch die Schlucht nach Axat, D618 nach Gorges de St. Georges, am Chateau Donezan vorbei bis Escouloubre über Rauze, Port de Pailheres zurück nach A×-les-Thermes über Foix nach Cazaux. Wir meiden die N20 um nach Ax-les-Thermes zu fahren und nehmen die Route über Foix nach Bompas, über den Pass de Sauloumbrie (911 m) auf die Route des Corniches nach Ax-les-Thermes (Panoramastraße D20 später D 2) Die Straße schlängelt sich vorbei an kleinen Weilern, wo man noch selbstgemachten Ziegenkäse und Honig bekommt. Der schmale rauhe Asphalt verleitet zum zügigen Fahren. Weiter geht es oberhalb des Ariege-Flusses über den Sauloumbrie –Pass. Nach 22 km taucht Saint Martin d‘ Urnac die Ruine der Katharer Burg von Lordat auf . Man sieht von hier aus die mit Restschnee bedeckten Berge von Andorra, sowie unterhalb an der N20 die weltweit größte Talkstein-Fabrik. Steil geht es hoch zum Col de Marmare (1361 m) wo wir in das Ariege- Tal hinunterblicken können. Nicht kurvenmüde erreichen wir nach ca. 2 km den Col de Chioula (1431 m} über die D 613. Grüne Almwiesen, weiße Gletscher und weiße wiederkäuende Kühe begrüßen uns. Von der D 613 geht es herunter nach Ax-les Thermes. Die Fahrt führt uns weiter über Belcaire zum Col de Caudons und Col du Portel. Dabei ist die Straße mäßig asphaltiert und ich habe eine grandiose Sicht auf den Pic de Midi de Bigorre, das Maladetta-Massiv,, einfach überwältigend. Von Quillan geht es auf der D 117 weiter durch die Schlucht Gorges de St. Georges nach Axat auf die D 618. Durch dichten Kiefernwald geht die Fahrt durch dünn besiedelte Gebiete. Wir blicken an den bis zu 200 – 300 m hohen Kalkfelsen, wo sich der Fluß durchschlängelt. Überwältigende Natur, bizarre Kulisse vom Fluß voller Schmelzwasser wo Stromschnellen seinen Weg bahnen und wir durch felsige Engstellen fahren und Felsvorsprünge wie Nasen am Berg herunterhängen.. Am Ende der Schlucht geht es vorbei an Chateu Donezan, weiter bis Escauloubre über Ranze, Port de Pailheres (2001 m) wieder nach Ax -les-Thermes zurück, Foix nach Cazaux.
7. Tag – Jede Menge Cols 190 Km
Tarascon-sur-Ariege, Grotte Niaux, bis Vicdessos, Port de Lers (1517 m), Col de Agnes (1570 m), rüber nach Aulus-les-Bains, Col de Latrape, bis Seix über den Col Catchaudegue, Pays du Cousernas nach Alos, bis Moulis, nach St. Girons, auf der D 627 bis Merigon, rechts ab auf die D15 nach Les Mas d`Azil, von dort aus nach Cazaux zurück.Von Cazaux aus geht es über eine Nebenstrecke bis Tarascon-sur-Ariege. Verstreut liegende Anwesen und Häuser fliegen an uns vorbei, Häuser die typisch für diese Gegend sind. Mit hohen Dachfirsten , dickes Balkwerk , die kleine Terrassen schützen, wo Mais und Tabak trocknen, an deren Feldern wie vorbeifahren. Durch die Grotte Niaux geht die Fahrt bis Vicdesses über den Port de Lers (1517 m) Auf dem Weg zum Port de Lers (1517 m) halten wir an, um uns den riesigen Wasserfall anzusehen, der mit lautem Getöse den Berg hinunterfällt. Überall blüht der Ginster schon. Kurvenreich geht es über den Col de Agnes (1570 m.) weiter. Einige Paraglider starten ihren verwegenen Flug über die Schlucht. Vom Col de Agnes sehen wir den schneebedeckten Pic Rouge de Bassies (2676) m. Die Straße klebt wieder am Hang, fädelt sich mit kurzen, dann aber wieder mit langen Geraden den Berg empor, am Horizont tauchen die schneebedeckten Riesen der Pyrenäen auf. Nach kurzer Rast geht es rüber nach Aulus des-Bains, über den Col de Latrape (1110 m) bis Seix, danach über den Col Catchaudegue in das Pays du Couserans nach Alos. Vorbei an Scheunen der Pyrenäen aus groben Steinen, mit zeltartigen Dächern. Auf der Hochebene liegen zerstreut schöne Dörfer, karge Weidenflächen zwischen Wachholder und Eichen, irgendwo plätschert ein kleiner Bach den Berg herab. Nun führt uns unsere Tour nach Moulis, rüber nach. St. Girons. Die serpentinenartige Straße ist sehr gut ausgebaut. Über die.D 627 geht bis Merigon, dann rechts ab auf die D 15 nach Les Maz D`Azil und von dort nach Cazaux zurück.
8. Tag – Im Herzen des Roussillon, Route der Katharer Foix, Lavelanet, Quillan, St. Paul de Fenouille, St. Martin, Sournia, Col de Gues, Col Roque Jelere, Molitg les Bains, Col de Jau, St. Colombe-s-Guette, Gorges-St. Georges-Schlucht, Axat, Quillan, Lavelanet, Foix, Cazaux
Von Foix geht es über Lavelanet nach Quillan. Zwischen den Flusstälern erheben sich die ersten Steigungen. Unseren ersten Stop machen wir am Chateau Puivert. Die Burg stammt aus dem 14. Jahr. 1170 fand dort eine Versammlung von Troubadouren statt.. Weiter geht es auf, Les Routes de Pays Kathares im schönen Roussillon Von St. Paul de Fenouille geht es nach St. Martin, vorbei an vereinzelte Weingüter. Wir fahren durch abgeschirmte Täler, Kalkhochebenen mit Heidegebieten, Ginster und Buschrosen verströmen ihren Duft. Eine Blindschleiche kreuzt unseren Weg, wir haben sie wohl beim Sonnenbaden gestört. Nun geht es über den Col de Gues und Col Roque Jeler , vorbei an Dolmen und Menhire. Hier und da tauchen Hirtenhütte aus Naturstein auf, plötzlich tauchen in einer Rechtskurve eine Schaf-. und Ziegenherde auf, Es stinkt furchtbar, ein Stop der nicht geplant war, aber amüsant. Die Fahrt treibt uns weiter nach Molitg les Bains, mit einem exclusiven Thermalbad. Das Hotel liegt umgeben von Bäumen, mitten in die Schlucht gebaut. Danach kommt Nochmal Kurvengenuss für uns, der Col de Jau (1506 m). Von St. Colombe-s-Guette geht es noch mal durch die St. Georges Schlucht mit ihren Felsnasen und Felsnischen. Einige Paddler und Rafter versuchen ihr Glück. Ein Gewitter zieht auf, es geht an der Katharerburg Puilaurens vorbei. Über Axat, Quillan, Lavelanet über Foix geht es nach Cazaux zurück. Morgen nehmen wir Abschied von den französischen Pyrenäen, dann geht es in die Alpen nach Villard de Lans..
10. Tag – Willkommen in den Rhone-Alpen Villard de-Lans
Wir durchqueren mit dem Motorrad das Department Isere. Die mächtigen Gebirgsketten stehen im Wechsel mit traumhaften Tälern und Städten. Der artenreiche Naturpark, sowie die Hochplateaus des Vercors sind das größte Naturschutzgebiet Frankreichs. Die Straße der tief in die Felsen eingeschnittenen Schluchten der Bourne ist ergreifend. Kulturelle Sehenswürdigkeiten und landschaftliche Schönheiten wechseln sich in atemberaubender Schnelligkeit ab. Die Straße ist schmal auf der kurvenreichen Stecke des les Gorges de la Bourne. Die Fahrt bringt uns weiter zum Col de Romeyere (1074 m), von wo wir die Aussicht auf das Dromais Plateau haben. Ein großartiger Wasserfall führt an der Straße entlang, um in den Fluß Isere zu münden. Nun geht es nach Villard de-Lans zurück.
11. Tag – Auf den Spuren der Resistance
Tour: Col du Glandon D927, Georges de Romanche N 91, St. Jean-de-Maurienne, Col de Telegraph, Col de Galibier, Combe de Malaval, le Bourg de Oisans, Georges de Romanche, Grenoble, Villard-de-Lans.
Das Kalksandsteinmassiv des Parc Regional de Vercors liegt südwestlich von Grenoble, am Rande der Alpen. Zwei besondere spektakuläre Schluchten haben sich über Jahre gebildet. Im Süden des Vercors ist es die Route Combe Laval nach Ponten Royans, von dort aus durch die Gorges de la Bourne nach Grenoble. Es geht über den Col du Glandon weiter auf der Strasse D 927 zum Gorges de Romanche , auf der N 91 nach St. Jean-de-Maurienne. Verstreut liegen Dörfer und Weiler tauchen an den Biegungen und nach Kurven auf. Frisch bläst der Wind durch die Hochflächen des Vercors, rundum eine herrliche Natur, die uns zu Füßen liegt. Steile Kalkfelsen, tiefe Schluchten und zahlreiche Wasserfälle wechseln sich ab. Grüne Berge, Steilhänge mit vielfältiger Fauna und Flora, lange und liebliche Täler fesseln uns und wie gebannt verfolge ich den Straßenverlauf. Überall sehen wir die Zeichen der Tour de France auf der Strasse. Nun geht es zum Col de Telegraph, weiter zum Galibier (2645 m). Recht ruppig präsentiert sich der Straßenbelag am Anfang. Nach einigen Schwüngen.folgt der alpine Anstieg und es wird kühler. Hier und da sieht man noch immer intakte Schneefelder. Nach einer Kaffeepause geht es weiter, die Straße ist trocken und so geht es zur atemberaubenden Abfahrt. Wir folgen wieder der N 91 der Combe de Malaval, Le Bourg de Osians auf der D 526 ist ein kleines Colorado für Naturliebhaber. Die Straße aus hochalpinen Bergstrecken, schmalen Waldsträßchen mit verschlungenen, teilweise unbefestigten Hohlwegen durchzieht die Landschaft. Auf der Gorges de Romanche geht es wieder zurück nach Grenoble (Olympiastadt), sowie Brennpunkt der Erfindungen und des Fortschritts (Universitätsstadt) Nun geht es nach Villard-de-Lans zurück.
12. Tag – Die 5 Cols rund um Villard-de-Lans
Von Les Barraques-en-Vercors geht es in langen, angenehmen Serpentinen moderat zum Col de Rosset (1367 m) .Nachdem Tunnel windet sich die Straße wie eine Schlange am Hang entlang. Die Abfahrt ist zunächst sehr flach und die Kehren sind erst kurz, danach gehen sie in langen Schwüngen über, eingegraben in die Landschaft. Der Col des Limouches ist nicht sehr anspruchsvoll, sanfte Hügellandschaft rechts und links der Strecke verschaffen uns etwas Kühlung. Weiter geht es zum Col de Bataille (1318 m). Inmitten der grandiosen Bergkulisse genießen wir die Kurven. Über den Col de la Portette (1175 m) geht es weiter. Nun beginnt die Route Combe Laval, eine in die Wand gemeißelte Straße, 700 m über dem Grund eines gewaltigen Einbruchs. Nach einigen Flachpassagen, durch waldreiche, karstige Landschaften mit vielen Schluchten, geht es kurvig hin ab zum Col de la Machine (1015 m). Wir halten am Hotel an und ich laufe zum Aussichtsbalkon um mir die atemberaubende Bergkulisse anzuschauen. Hier steht man am Rand der Alpen, schaut über das Tal der Isere ins flache Landschaftsbild. Weiter geht es durch handgehauene Felsdurchgänge und Felsvorsprünge. Das muß ich auf Bildern festhalten. Über eine rauschende Abfahrt geht es weiter. Kurz nach Ponten-Royans beginnt unser tägliches Highlight der Tour. Wir folgen dem Flüsschen Bourne entlang, vorbei an den hängenden Häusern von Ponten Royans, aufwärts in die Gorges de la Bourne. Vorbei an weite Canyons, enge Schluchten, unter überhängende Felsen und an Wasserfällen windungsreich vorbei nach Villard-de-Lans zurück.