Österreich 2007

Urlaub August – September 2007  

Vogesen, Schweiz, Österreich

1.Tourentag in den Vogesen  360 km

 St. Marie-aux-Mines, D148 über den Col de Baganelles (903 m), Col du Bonhomme, Col du Calveure (1134 m), durch die Col de la Schlucht, D430, Col de Hahnenbrunnen (1180 m), durch Le Markstein fahren durch den Foret de Guebwiller zum Grand Ballon, Bitschwiller-les-Thann, dabei überqueren wie den Col du Hundsrück (748 m), Thann, D 466 zum Ballon d‘ Alsace (1254 m), Abstecher zur Lac de Alfeld, D465 Giromagny, D12 nach Plancher-Bas, D16 Foret Saint-Antoine, über den Ballon Servance (1216 m), D57 Col du Fourche, D23 Col de Cheneau (622 m), D486 Col de  Crosse-Pierre (955 m), sausen über den Roche du Diable  (954 m), zum Dorf Xonrupt Longemer, durch den Foret de la Haute Meurthe, D73  zur Stadt Fraize, Col de Mandray (694 m), Monumente vom Krieg 1914/1918 sind hier zu besichtigen, sowie ein amerikanisches Monument vom II. Weltkrieg. Durch den Wald de la Croix aux Mines fahren wir auf der D23 nach Gemaingoutte, D59 zurück nach Les Baganelles in St. Marie-aux-Mines.Von Col zu Col hangeln wir uns entlang der Route des Cretes (Vogesenkammstraße) bis zur höchsten Erhebung des Elsass, dem Grand Ballon (1424 m). Von hier oben hat man eine grandiose Aussicht über das ganze Gebiet. Col Amic, Col de Herrenfluh, Col de Hundsrück und wie die phantastischen Bergrücken noch alle heißen. Nach etlichen Kurven und einigen Cols, gelangen wir schließen über Gerardmar zum bekanntesten und meist frequentierten Pass im Elsass, dem Col de la Schlucht. Es ist eine perfekte Bergstrecke, da bekommt man schon einen Geschwindigkeits -und Kurvenrausch.

 2. Tourentag  Vogesen 330 km

 St. Marie-aux-Mines, Foret de Vancelle, Col de Fouty (603 m), D426 Col du Kreuzweg (768 m), vorbei an Le Hochwald, Fort d`Obernai, Col du Neuntelstein (971 m), D214 durchs schöne Klingenthal, D204 sausen durch den Foret de Rosheim, Schirmeck D392, D218 Niederhaslach, Chauet Cascade du Nideck, Obersteigen, D45 am Rocher de Dabo vorbei, D96 Troifontaines, Abrechviller zum Gr. d. Soldat (Berg) vorbei, durch den Foret d`Abreschvillert zum Col du Donan, D 993 Crey-S-Vezouze, D8 Stadt Badon-Viller, D922 Col de la Chapelotte (446 m) am Lac de Pierre-Porcee vorbei, durch den Foret de Celles,  Stadt Raoh L`Etape, D159 Col de la Chipotte (458 m), D24 Sonones, D49 Col d` Hermanpaire (609 m), D23 zurück auf den Col de St. Marie, N59 nach St. Marie-aux-Mines.

Dabo:  Südöstlich über dem Ort erhebt sich weithin sichtbar der 664 m hohe Rocher de Dabo, auf dem bis 1679 die dann von den Franzosen zerstörte Dagsburg gestanden hat. Im Jahr 1890 wurde zu Ehren von Papst Leo IX. auf dem steilen Felsen die Chapelle Saint-Leon erbaut. Auf dem Rocher de Dabo führt die steile Straße zu einem Restaurant. Hier steht auf dem Gipfelplateau eine neuromanische Gedenkkapelle. Wir haben von hier oben einen fantastischen Rundblick auf die teils dichtbewaldete Hügellandschaft. In der Umgebung finden sich viele rote Sandsteinformationen.

 3. Tourentag    Von den Vogesen in die Schweiz zum Berggasthaus Beverin

 Über kleine Dörfer und zahlreichen Kehren schlängeln wir uns auf die immer holpriger werdende Straße, hinauf nach Tschappina. Im  Berggasthaus Beverin bei Willi auf dem Glaspass (1880 m) wollen wir ein paar Tage Urlaub verbringen und viel Motorrad fahren.

 4. Tourentag  Valser-Hochtalstraße

 Glaspass, Bonaduz, Grand Canyon der Schweiz bis Ilans, Valsertal bis zum Stausee, Disentis Munster, Höllenschlucht, zum Lukmanierpass, Stausee, Glaspass.

 Eine reizvolle Alternative zur Straße 19, ist die Fahrt von Reichenau über Bonaduz, Versam und Valendas nach Ilanz. Es ist eine schmale und kurvenreiche Strecke mit großartigem Blick auf Ruin Aulta  und die Vorderrheinschlucht. Durch einen Tunnel wird der einspurige Verkehr durch eine Ampel geregelt. Es wird extrem kurvig, holprig und die Strecke ist teils nur einspurig. Rund 7,5 km oberhalb von Vals liegt der Stausee von Zervreila (1862 m) unter der kühnen Spitze des Zervreilahorns (2898 m). Es geht zurück am schäumenden Fluß, der tiefen Schlucht sowie an grünen Wiesen, so zeigt sich uns  das Valsertal.Wir unternehmen noch einen Abstecher zur Stadt Vals. Das Bergdorf ist der Hauptort des Valsertals und einer der schönsten Valsersiedlungen in Graubünden. Von Ilanz zum Valsertal verläuft die Straße nach Disentis am Vorderrhein entlang, neben den Gleisen der Rätischen Bahn durch das Tal Pordella. Unsere Tour bringt uns entlang des Stausee Lai da Sontga Maria hinauf zum Lukmanierpass (1920 m).  Mit seinen 1920 m ist er der niedrigste Schweizer Alpenpass. Er bildet die Grenze zwischen den Kantonen Graubünden und Tessin. Über die Höllenschlucht mit Blick auf das Benediktinerkloster St. Martin, hinunter zu den schäumenden Wasserfällen des Medelser Rheins, kehren wir zurück zum Glaspass / Gasthaus Beverin.

 5. Tourentag   Albulapass-Arosatal

 Albulapass (2312 m), Glaspass, Thusis, Tiefencastel durchs Oberengadin nach Zernez, am Inn entlang, Flüelapass, Davos, über den Wolfgangpass nach Klosters, Chur, zum Arosatal (Sackgasse), Glaspas, Beverin.

Bei der Fahrt über den Albulapass geht es durch die wildromantische Bergüner Klamm. Unten in der Schlucht sprudeln die Wassermassen, während uns die einspurige Fahrbahn durch das  Teufelstal bringt.  Die verschlungene und enge Fahrbahn verlangt schon einige Konzentration. So erreichen wir das Oberengadin,  denn unsere Tour verläuft weiter zum Flüelapass (2383 m). Der Flüelapass verbindet Davos mit dem Engadin. Es ist eine 27 km lange Alpenstraße mit bis zu 10% Steigung. Den höchsten Punkt erreichen wir auf dem Pass bei 2383 m, mit seinen zwei Seen, dem Hospiz und den Geröllfeldern vom Schwarz- und Weisshorn. Zügig geht es nach Chur, das am Ende des wildromantischen Schanfiggtals zwischen Hörnli (Berg) und Weisshorn in einer sonnigen Talmulde liegt. Die Straße führt uns weiter durch ein Waldstück zum Arosatal.  Das Bergdorf  mit seinen sanft ansteigenden, bewaldeten Berghängen und den zehn kleinen Seen, ist einfach wunderschön. Dann geht es die Sackgasse zurück nach dem Glasspass.

6. Tourentag   Glaspass – Tremola zum alten Passo del St. Gottardo

 Glaspass, Thusis, Ilanz,  Disentis/Munster, Höllenschlucht, Lukmanierpass (1920 m), Airolo, Tremola, über den alten Passe del St. Gottardo, Andermatt,  durchs Meiental über den Sustenpass (2260 m), Gadmental, Innertkirchen, Grimselpass (2165 m), Grimselseen, Oberaarsee zum Berghaus Oberaar (2340 m), von Gletsch aus zum Furkapass (2436 m), Andermatt, Oberalppass (2044 m), Disentis/Munster, Illanz, Thusis, Glaspass.

 In der Höllenschlucht steigt die Straße leicht bergan. Es bieten sich auch heute großartige Blicke auf die Stadt Disentis und auf die schäumenden Wasserfälle des Medelsers Rheins. Unsere Route bringt uns weiter zum Lukmanierpass (1920 m) durch die herrliche Landschaft des Hochtals Valle Santa Maria.Von hier haben wir einen super Blick auf die verschneite Adulagruppe,  mit der höchsten Erhebung dein Rheinwaldhorn (3402 m) und seinem Gletscher. Von der Südrampe des Lukmanier legen wir einen Abstecher zum Lago di Luzzone ein. Die Passstraße senkt sich Kurve um Kurve ins Blenoital ab. Wir erleben super Straßen, ständig geht es bergauf und bergab. Kurven, Kehren und nochmals Kurven halten uns in Atem, umgeben von schönen Tälern. Glasklares Gebirgswasser, schroffe Felswände, grüne Bergwiesen und blitzsaubere Dörfer begleiten unsere Fahrt durch die Schweiz. So kommen wir in Tremola an, um die alte St. Gotthardstraße zu fahren. Die imposante Serpentinenanlage im Val Tremola ist schon beeindruckend. Kaum vorzustellen, was das Bewältigen dieses Alpenübergangs in der Postkutschenzeit bedeutete. Das Kopfsteinpflaster ist löcherig und Schräglagenrekorde sind hier kaum aufzustellen.Gewaltig sind die Steinmauern der Kehren und im Hintergrund sieht man die Lawinengaleriender neuen St. Gotthardstraße. Wir erreichen die Scheitelhöhe des Passes mit dem alten Hospiz, überragt vom Monte Prosa (2737 m) und einigen kleinen Seen.Eine alte Postkutsche kreuzt unseren Weg. Es zieht uns weiter Richtung Wassen, hier verläuft die Straße durch die enge Schlucht der Meienreuss. Die geile Hochgebirgsstraße hat eine super Straßenführung und ist die Verbindung zwischen Wassen und Innertkirchen zum Sustenpass. So sausen wir durchs Meiental, das breit und lieblich vor uns liegt. Hinter Färnigen wird die Landschaft rauh und abweisender. Nach dem Scheiteltunnel (325 m) öffnet sich auf der Berner Seite des Sustenpasses (2224 m) ein fantastisches Panorama mit dem höchsten Berg, dem Sustenhorn (3503 m). Zügig meistern wir die 46 km lange Sustenstraße, wobei alle Tunnel unbeleuchtet sind. Es geht hinunter ins Gadmental, das vom Gadmargebirgsfluß begleitet wird. Durch die Talebene der Aare kommen wir nach Innertkirchen.Die Auffahrt zum Grimselpass (2165 m) ist sehr abwechslungsreich. Die Hauptstraße 6 windet sich in das obere Haslital hinauf.Wir kommen und passieren mehrere Tunnels und Lawinenschutzgalerien. Vor uns erkennen wir die 42 m hohe, massive Steinmauer der Seeuferegg-Sperre und jene der Spitallamm-Sperre. Beide stauen den 5,5 km langen Grimselsee, der sich fjordähnlich bis zum Unteraargletscher erstreckt. Vom Hospiz aus haben wir  einen prächtigen Blick auf das Finsteraarhorn (4274 m) und den Stausse Räterichsbrocken.  In sechs Kehren geht es hinab nach Gletsch, dabei genießen wir den Ausblick auf den Rhonegletscher und den Serpentinen des Furkapasses (2432 m). Steil geht es die 25 Serpentinen zur Passhöhe hinauf, immer mit Blick auf den riesigen Rhonegletscher. Spektakulär steht das 1855 erbaute Hotel Belvedere inmitten der Berner- und Glarner Alpen. Das Gästehaus mit Blick auf den Rhonegletscher hat ein eigenes Ortsschild sowie Postleitzahl CH-3999. Es geht zurück zum Glaspass.

7. Tourentag  Glaspass – Lago Maggiore

 Hinter Thusis verengt sich das Tal des Hinterrheins zu einer wildromantischen Schlucht, über deren Mündung auf einem hohen Felsen die Ruine der uralten Burg Hohenrätien thront. Von Rongellen folgt die Via Mala, eine düstere grandiose Felsschlucht. Oberhalb der Via Mala öffnet sich das Tal der Schams mit dem Dorf Zillis. Nach Andeer verengt sich das Tal erneut zur waldreichen Roflaschlucht. Auf der windungsreichen Südrampe des St. Bernhardinopasses (2065 m) passieren wir eine herbe Hochgebirgslandschaft. Mit dem Piz de Mucia (2967 m), Piz Uceleo(2724 m) sowie das Felshorn und den Laghetto Moesolasee. Er ist die schnellste Verbindung vom Norden ins herrliche Tessin. Wir bewältigen die alte Passstraße  hinab ins Tal,  in 27 Kehren. In Mesocco-Bellinzona geht es zügig Richtung Lago Maggiore nach Zenna Pino in Italien zur Villa delle Palme.

 8.Tourentag     Es geht von der Schweiz nach Österreich

 9. Tourentag  Kötschach-Mauthen eine geführte Tour mit Christine Engl vom Gailtaler Hof.

 Das Tal, das uns hinauf auf die Sella Chianzutan bringt, hat stellenweise einen schluchtartigen Charakter.  In San Daniele wird im Lokal Ai Bintas eine Mittagspause eingelegt. Christine zeigt uns auf der Strecke einige geheime Naturhighlights  z.B. den Laghetto di Cornino (See). Über  Salino, mit dem schönen Wasserfall am Ortseingang, geht es über den Plöckenpass zurück nach Kötschach-Mauthen.

 10. Tourentag   Kötschach-Mauthen, Lago di Sauris, Passo di Pura, Passo Zoncolan (1750 m)

Lienz, Pustertaler Höhenstraße, Lesachtal, Maria Thurgau

 Auf der Bundesstraße Richtung Lienz, nehmen wir den Abzweig auf die 29 km lange Pustertaler Höhenstraße. Wir fahren durch kleine Dörfer hinauf auf 1800 m, sodass wir bei dem sonnigen Wetter einen tollen Ausblick auf die Lienzer Dolomiten haben. (Lienz) Es geht für erste zurück durchs Lesachtal / Defreggental. Diese herrliche Strecke ist sehr kurvenreich und schmal. Erst am Wallfahrtsort Maria Luggau nehmen die Jungens den Gashahn zurück, was für eine super Strecke. Vorbei an uralten Bauernhöfen und Holzstadeln. Nach einer Kaffeepause im Gailtaler Hof machen für uns auf  zur 2. Tour für heute.

 Plöckenpass, Pontebba über die Strada delle Dolomiti, Carniche, Ravascletto, Comeglians, D465 durchs Val Pesarina, Seele di Pazzo (1755 m) nach Sauris di Popra, Lago di Sauris,Passe di Pura, Ovaro, Passe Zoncolan (1750 m), Sutrio, Plöckenpass, Gailtaler Hof.

 Auf der Südrampe des Plöckenpasses  passieren wir mehrere Kehrtunnel. Wir legen eine ruhige Gangart ein und nehmen die Strada delle Dolomiti unter die Räder. Diese schlängelt sich durch Buchenwald hinauf, die Kurven werden immer enger. Über Carniche, Ravascletto, Comeglians sausen wir jetzt durchs Val Pesarina. Mitten durch den Wald mit einer flotten Fahrweise, folgen wir dem  Straßenverlauf, der äußerst kurvenreich ist. Durch die Sella di Pazzo nehmen wir die Strecke über die Sella Ciampigotto (1790 m), so haben wir die Verbindung nach Sauris. Ein Schild warnt vor fehlender Randsicherung, trotzdem genießen wir den Ausblick auf den türkisfarbenen Lago di Samis. Hinab nach Sauris überwinden wir circa 8 Kehren und einige Engstellen (18%). Nun fahren wir ein stark steinschlaggefährdetes Teilstück. Am Ufer des Lago di Sauris verläuft die Straße durch einen 250 m langen, einspurigen und nicht beleuchteten Tunnel, Wir nehmen den Anstieg zum Passo del Pura  (1425 m) bei 12%iger Steigung. Allein die prächtige Aussicht dabei ist immer wieder faszinierend. Von Ampezzo geht es weiter nach Ovaro. Von dort aus wollen wir nochmals den Zoncolan befahren. Auf die Viadella Cleva geht es Richtung Voltuis bis Raveis, dann zur SP 35 Richtung Voltuis bis Esemon di Sopra, dann hoch auf der SR355 nach Ovaro zum Monte Zoncolan (1730 m). Der Geheimtipp von Christine hat sich wirklich gelohnt. Der Giro d`Ìtalia ist allgegenwärtig, die Schriftzüge auf der schmalen Straße soll die Radfahrer  zu Höchstleistungen animieren. Die eigentliche Bergstrecke bis Liarus misst 24 km. Die restlichen 5 km bis zum Gipfel bei einer 18%igen Steigung sind einspurig mit einem super Asphalt. Die drei Tunnel sind für den Giro mittlerweile beleuchtet und asphaltiert worden. Wir schauen auf die Pesariner Dolomiten und die karnischen Alpen. Nun geht es zügig zurück nach Kötschach-Mauthen.

11. Tourentag    Kötschach-Mauthen – Log pod Mangarton

 Kötschach-Mauthen, Slowenien, Mangart-Runde, Hermagor, Wurzenpass, Kranjska Gora (809 m), Straße 206, Pisnica, Vršičpass (1611 m),  an der Socca  vorbei, Bovec, 203 zum Log pod Mangarton, Mangart-Road (2677 m), Passo del Predil (1156 m), Lago de Predil, Val Rio del Lago, Sella Nevea (1190 m), Val Raccolana (mit den Bergen M. Cimone (2379 m) und M. Zabus (2244 m), Nassfeldpass, Kötschach-Mauthen.

 Schotterfreunde wird es ärgern, die Stichstraße zum Mangart-Gipfel ist unter einer Asphaltdecke verschwunden. (Gottlob haben wir diesen Abschnitt noch im Naturzustand erlebt.) Nach dem Wegezoll, (Dieser war voriges Jahr im Frühjahr noch nicht zu bezahlen) schraubt sich das ehemalige Militärsträßchen ohne Randsicherung waghalsig den Felshang hoch. Dabei durchqueren wir die düsteren Tunnel, der letzte ist noch von innen mit Eiszapfen behaftet und ab der Mangart-Hütte geht es durch baumloses Gelände. Plötzlich ziehen Regenwolken vom Tal hinauf, der  Wind bläst uns die Kälte ins Gesicht. Wild und steinernd zeigen sich die zackigen Felsspitzen und da es auch noch anfängt zu schneien, beschließen wir unsere Tour fortzusetzen. Zurück nach Kötschach-Mauthen bzw. zum Gailtaler Hof.

 12. Tourentag   Kötschach-Mauthen –  Forcella Lavardet (1542 m)

 Da wir beim letztenmal durch ein Gewitter den Forcella Lavardet nicht befahren konnten, versuchen wir es heute nocheinmal. In der kleinen Ortschaft Campolongo setzt am Ortsende die Schotterpiste ein. Wir überqueren eine Brücke mit dem geröllreichen Bachbett des Frison, dabei schraubt sich das unbefestigte Sträßchen durch ein bewaldetes Tal bei einer 12%igen Steigung immer weiter hinauf. Nach etlichen Kilometern auf grobgeschottertem Weg, glaubt man seinen Augen nicht zu trauen. Plötzlich tauchen 14 makellose asphaltierte Kehren auf. Grotesk, aber irgendwie auch zum Schmunzeln. Welcher italienischer Bürgermeister hat dieses wohl veranlaßt und somit Steuergelder verschwendet? Schwungvoll geht es die 14 Kehren hinunter. Hangseitige Abrutschungen, umgefallene Bäume und grobes Geröll lassen die Fahrt durch das urige Val Pesarina zeitweilig recht ruppig werden. Weitere behelfsmäßige Bachüberquerungen sorgen kurzfristig für Überraschungen. Dann ist es geschafft, über Sappada geht es zügig über den Piani di Luzza (1045 m) zum Wandergebiet in den Karnischen Alpen (Sackgasse). In der Hütte Lambertenghi Romanin lassen wir uns Zum Kaffeetrinken nieder. Über Forni, Rigolato, Comeglians und dem Plöckenpass, geht es zurück zum Gailtaler Hof.

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